SCHMARRIE (al). Die Schützengilde Schmarrie ist noch nicht über den Berg. Zwar sieht der vor einem Jahr neu gewählte Vorsitzende Frank Diedrich "erste stragegische Ziele" erreicht, weil Veranstaltungen dank intensiver Werbung bei Außenstehenden Interesse gefunden haben. So waren Osterschießen, Grillfest und sogar der Schützenball, bei der erstmalig eine Bürgerkönigin proklamiert werden konnte, gut besucht. Doch die eigenen Leute blieben weg.
"Gerade einmal an zwei Händen" müsse er die Zahl der aktiven Schützen abzählen, klagte Diedrich. Zwar sei die Trainingsbeteiligung etwas besser geworden; doch genüge sie bei weitem nicht: "Wenn sich nichts ändert, ist die Gilde mittelfristig gefährdet", drohte er. Damit der Verein überleben könne, müssten sich alle mehr engagieren. Der Vorstand sieht einen weiteren Schritt zur Steigerung der Attraktivität in einem seit Jahren fälligen Umbau des Schießstands. Künftig soll es nur noch vier Stände geben, um mehr Platz zu gewinnen.
Horst Gerlach, der nach langer Tätigkeit als Vorsitzender im vergangenen Jahr resigniert das Handtuch geworfen hatte. wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Auszeichnung gab es bisher in den Statuten noch nicht. Auch Siegfried König wurde eine "Ehrenmitgliedschaft" zuteil. Er hatte vor 57 Jahren die Gilde mitbegründet und ist immer noch aktiver Schütze.
Gerlach und Margret Tautor sind nach Angaben von Schießsportleiter Rüdiger Ritters Jahresbeste im Verein gewesen. Der stellvertretende Gilde-Vorsitzende Ulrich Plener überreichte zwei der jährlich neu zu vergebenden Wanderpokale an Siegfried Junge und Doris Bernstein. Eine dritte Auszeichnung durfte er dank eigener guter Leistungen selbst behalten. Foto: al