1. Für Großunfälle gut gerüstet

    Pohler Feuerwehr ist Teil einer Logistikeinheit

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    POHLE (al). Fünf Brände, zwei überflutete Keller und ein Fehlalarm; das ist die Einsatzbilanz der Freiwilligen Feuerwehr Pohle im vergangenen Jahr. Jedoch nur das zweimalige Wasser musste im eigenen Dorf bekämpft werden. Die Feuer wüteten in der Umgebung.

    Trotzdem hatten die 37 Aktiven genug zu tun. Die Alarme addierten sich mit Einsatzübungen und regelmäßigen Dienstabenden auf 166 Termine und insgesamt fast 4450 Stunden. Hinzu kamen Reparaturen und Instandsetzungen am eigenen Gerätehaus. Denn dafür sorgen die örtlichen Brandbekämpfer selbst – und investieren sogar Geld aus ihrer Kameradschaftskasse. So mussten im letzten Jahr unter anderem die Garagen ein neues Dach und einen Anstrich erhalten. 66 Stunden benötigte das Straßenlampennetz, für dessen Funktionstüchtigkeit sich die Wehr verantwortlich fühlt.

    Eine der insgesamt sieben Übungen galt der unter Pohler Beteiligung gestellten Logistikeinheit. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich die Möglichkeit, bei einem Großunfall mit vielen beteiligten Personen rasch ein Zelt samt etlichem Zubehör aufzubauen. Bei der Havarie eines Reisebusses auf der nahen Autobahn oder der Evakuierung von Personen aus einem Gebäude könnte die Gruppe rasch gefordert sein.

    Für 50-jährige Mitgliedschaft wurde der ehemalige stellvertretende Ortsbrandmeister Günter Clausing geehrt. Ebenfalls 50 Jahre ist Fritz Freise dabei, der inzwischen zum Kreis der Förderer zählt. Geehrt wurden außerdem Horst Küker, Gerald Wente, Ralf Wilkening, Bernd Wosny (40 Jahre), Friedrich Grupe und Sven Wessel (25 Jahre). Manfred Lütje ist künftig Ober- und Thomas Voigt Hauptfeuerwehrmann. Der vor einem Jahr zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählte Frank Pfingsten ist jetzt Oberlöschmeister. Pfingsten gab inzwischen die Kassenführung in der Feuerwehrkameradschaft ab. Diese betreut jetzt Marcel Reinecke.

    In 2010 feiert die von Hans-Joachim Reinecke geleitete Jugendfeuerwehr ihr 45-jähriges Bestehen. Größter Wunsch der Gruppe: Es könnten weitere junge Leute den Kreis der gegenwärtig elf Mädchen und Jungen verstärken. Nicht aufgeben wollen die Verantwortlichen den Gedanken an eine Kinderfeuerwehr. Ein erster Versuch war vor Jahren gescheitert. Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an