1. Vorranggebiet für Windkraft im Wesertal

    Bauausschuss und Verwaltungsausschuss sind dafür

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    RINTELN (ste). Der Verwaltungsausschuss der Stadt Rinteln folgte der Entscheidung des Bauausschusses und sprach sich für die Ausweisung eines Vorranggebietes für Windkraftanlagen im Wesertal aus. Vorgeschlagen hatte dies Gutachter Dieter Böhm aus Goldbeck, der letztlich zu den gleichen Ergebnissen kam wie sein Vorgänger Georg von Luckwald. Im Bauausschuss war eine heftige Diskussion um die Frage entbrannt, ob die Ausweisung einer Vorrangfläche im Wesertal notwendig ist und wenn, ob nicht eher in Goldbeck statt im Wesertal bei Westendorf und Schaumburg. Doch in Goldbeck hätte erst das dortige Landschaftsschutzgebiet zum Teil gelöscht werden müssen. Der Verwaltungsausschuss tagte am vergangenen Mittwoch und nun muss noch der Rat dem Votum der Ausschüsse folgen. Dort, so ist zu erwarten, wird es eine Neuauflage der Widerstände der WGS gegen die Ausweisung der Vorrangflächen geben. Die WGS hatte bereits im Bauausschuss gegen die Windräder gewettert und Gert Armin Neuhäuser hatte Lücken im Gutachten entdeckt. So fehlte eine 30-KV-Oberleitung und auch Retentionsflächen für Hochwasser seien unberücksichtigt geblieben. Der Bauausschuss hatte daraufhin drei Flurstücke westlich der genannten Leitung aus dem Vorranggebiet herausgenommen. Stimmt der Rat nun auch dem Vorranggebiet zu, können bis zu fünf Windkraftanlagen gebaut werden. Die nächste Hürde ist hierbei jedoch die Höhe der Anlagen. Waren es vor Jahren noch 100-Meter-Anlagen, die dort gebaut werden sollten, sind heute nur noch Anlagen mit 150 Metern Höhe wirtschaftlich vertretbar.

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