1. Hallensituation das prägende Thema

    SG Rodenberg kann trotz Erhöhung der Beiträge Mitgliederschwund stoppen

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    RODENBERG (pd). Das vorherrschende Thema bei der Jahreshauptversammlung der Sportgemeinschaft Rodenberg war ohne Zweifel die prekäre Hallensituation. Am Ende der Versammlung hat Stadtdirektor Uwe Heilmann für klare Worte gesorgt, was die Zukunft angeht (wir berichteten in unserer letzten Ausgabe darüber). Darüber hinaus stellt der Verein die Weichen für die Zukunft. Im Zusammenarbeit mit dem Landessportbund will sich die SGR in den kommenden Monaten und Jahren so ausrichten, dass "die gesellschaftlichen Anforderungen und Herausforderungen gemeistert werden können". Freuen würde sich der Vorstand, wenn es in diesem Jahr mit der Renovierung der Duschen im Sportheim endlich klappen würde.

    Ein prall gefülltes Programm hatte der SGR-Vorsitzende Matthias Herfurt bei der Vollversammlung im "Hotel Stockholm" zu bewältigen. Aber auch die Zuhörer mussten Geduld aufbringen, um die zahlreichen Tagesordnungspunkte "abzuharken". Eine feste Größe im Verlauf der Zusammenkunft ist immer wieder der Punkt "Ehrungen". Viele Sportlerinnen und Sportler wurden nicht nur für besondere Leistungen, sondern auch viel lange Treue zum Verein ausgezeichnet. "Stehende Ovationen" als Anerkennung gab es von allen Anwesenden für die beiden "Oldies" im Verein, Walter Busse und Friedrich Remmers. Diese beiden können auf immerhin 75 Jahre Vereinszugehörigkeit stolz sein.

    Die Hallensituation hat sich nach den Worten Herfurts in den letzten Monaten sogar noch verschärft. Für die Fußballer mussten Trainingszeiten in der Halle Jagdgarten gestrichen werden, um den Handballern den Vortritt zu lassen. Aber auch die Fußballer bräuchten im Winter Hallenzeiten. Einmal für die Vorbereitung auf die Freiluftsaison, zum zweiten aber für die Durchführungen von Hallenturnieren. Eine Übergangslösung habe man mit dem Soccer-Park in Bad Nenndorf gefunden. "Das kann aber keine Dauerlösung sein", so Herfurt. Durch den Bau der Turnhalle in Algesdorf erhofft sich der Vorsitzende im November eine Entspannung der Situation. Mit dem Bau einer neuen Kreishalle rechnet Herfurt frühestens 2011. Wenn die Halle am Jagdgarten zur Übernahme kommt, wird die SGR ihren Beitrag dazu leisten, die Halle zu tragen.

    Sportlich herausragend sei für den Verein die Teilnahme des "Team Schaumburg" bei den Deutschen Volleyballmeisterschaften für Spieler der U 20 gewesen, führte Herfurt weiter aus. "Ich war persönlich mit dabei. Es herrschte eine Superstimmung und war für die Jungens ein tolles Erlebnis". Überhaupt war aus dem Jugendbereich der SGR viel Positives zu hören. Martin Bredemeier und Dieter Stahlhut hoben hervor, dass die Jugendabteilungen mit über 450 Mitgliedern zu den größten im Schaumburger Land zählen. Und es ist dem Verein auch 2009 gelungen, ohne Spielgemeinschaften auszukommen.

    In Zusammenarbeit mit dem Landessportbund nimmt die SGR an einem Projekt teil. Zum einen mit dem Ziel, verbesserte Ablauforganisationen zwischen dem Gesamtverein und den Sparten zu schaffen. Aber auch, um die Außendarstellung zu optimieren und "schlanke" Strukturen in den einzelnen Vereinsorganen zu erreichen. Die Maßnahme erstreckt sich über maximal ein Jahr. Um eine große Effizienz zu erreichen, sollen möglichst aus allen Sparten Verantwortliche und weitere Interessierte zur Mitarbeit für diesen Entwicklungsprozess gewonnen werden. Erste Schatten wirft bereits das 125-jährige Vereinsjubiläum voraus, dass 2013 ansteht. Noch in diesem Jahr soll ein Festausschuss gebildet werden, um die Feierlichkeiten zu planen. Foto:pd

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