1. WIR kämpf für Gesamtschulen

    Initiative fühlt sich von Landesregierung brüskiert

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    STADTHAGEN (em). "Der Vorbescheid der Landesschulbehörde ist in keinster Weise zu akzeptieren”, so die eindeutige Stellungnahme von Richard Wilmers, Vorsitzender der Wählerinitiative "WIR für Schaumburg”. Der Landkreis habe eine gut begründete und mit Zahlen bestens unterfütterte Stellungnahme zum Genehmigungsantrag vorgelegt. Daher sei es nicht nachvollziehbar, warum die Landesschulbehörde die beantragten Gesamtschulen in Rinteln und Lindhorst nicht genehmigen wolle.

    "Die Gesamtschulen werden von den Eltern aus pädagogischen und bildungspolitischen Gründen gewollt. ”, sagte Wilmers. Eltern und Politiker wüssten heute, welchen Beitrag Integrierte Gesamtschulen in einem Landkreis leisten. Gewünscht werde ein wohnortnahes Angebot mit allen Schulformen. Aber selbst wenn man den Schülerzahlen hohe Priorität einräume, müsse festgestellt werden, dass sogar die Fünfzügigkeit für neue Integrierte Gesamtschulen in Rinteln und Lindhorst erreicht werden würde. "Schon heute stimmen die Vorgaben für die Zügigkeiten nicht mehr”, betont Wilmers. So seien die Hauptschulen kaum noch zweizügig. Für die Integrierten Gesamtschulen werde als einzige Schulform die Fünfzügigkeit als Mindestgröße verlangt, alle anderen Schulformen hätten mindestens Zweizügigkeit. Diese ungleiche Behandlung sei politisch gewollt und verhindere landesweit die von Eltern und Politikern gewünschte Integrierte Gesamtschule.

    WIR unterstütze daher uneingeschränkt das jetzt angelaufene "Volksbegehren für gute Schulen”, in dem drei Hauptforderungen wie die Rückkehr zu 13 Schuljahren, eine Gründungserleichterung für Gesamtschulen sowie der Wunsch nach vollen Halbtagsschulen genannt werden. "Mit 608.731 Unterschriften in ganz Niedersachsen können wir die Schul- und Bildungspolitik in Niedersachsen ändern, denn dann muss die Landesregierung das Schulgesetz ändern.”

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