1. Kühn zweimal "Landesvize"

    Schiedsgerichtsentscheidung gegen Anissa Eberhardt

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    LANDKREIS (pp). Die Hallen-Landesmeisterschaften der Schüler/innen A und Jugend A im Leistungszentrum Hannover haben bei den Schaumburger Teilnehmern gemischte Gefühle hervorgerufen. Während Johanna Kühn vom PSV Stadthagen über zwei Vizemeisterschaften innerhalb von zehn Minuten jubelte, musste Oliver Hampel Lehrgeld über 3.000 Meter bezahlen und Anissa Eberhardt von der TWG Nienstädt/ Sülbeck sich nach einer Schiedsgerichtsentscheidung mit Rang 8 begnügen.

    Siebenkämpferin Johanna Kühn war von ihrem Trainer Marco Leszczynski für den 300 m-Lauf und das Kugelstoßen der Altersklasse W15 gemeldet worden. Beide Wettbewerbe fanden innerhalb von einer Viertelstunde statt. Gut organisiert absolvierte Kühn drei Stöße, ehe sie zum 300 m-Start wechselte. Im zweiten Versuch des Kugelstoßwettbewerbs hatte Kühn mit 11,01 Metern eine Weite erzielt, die ihr ungefährdet Rang 2 im starken Feld der Spezialistinnen sicherte. Den 300 m-Lauf ging die Stadthägerin leicht verhalten an, gewann mit einem starken Finish aber ihren Zeitvorlauf in neuer persönlicher Bestzeit von 43,33 Sekunden. In der Gesamtwertung aller Zeitendläufe war nur eine Läuferin schneller, so dass Kühn innerhalb weniger Minuten ihren zweiten Vize-Titel feiern konnte.

    Ebenfalls zufrieden mit ihren Leistungen waren Doreen Dehne (PSV Stadthagen), Janne Ueckermann (VT Rinteln) und Lisa Sölter (MTV Messenkamp). Dehne und Ueckermann zeigten über 60 Meter mit 8,59 und 8,90 Sekunden ansprechende Leistungen, verfehlten jedoch den Einzug in die Zwischenläufe der besten sechzehn. Lisa Sölter haderte am zweiten Veranstaltungstag mit einer "harten Wade", die sie aus dem 400 m-Lauf des ersten Tages mitgenommen hatte, war jedoch mit ihren Leistungen über 400 Meter (62,51 s – Rang 11) und im Hochsprung (1,55 m – Rang 9) zufrieden.

    Unzufrieden verließen dagegen schaumburgs Mittel- und Langstreckler die Halle des Sportleistungszentrums. Oliver Hampel von der VT Rinteln wurde beim Start zum 3.000 m-Lauf der Altersklasse M14 in eine Rangelei verwickelt und zog sich eine Wunde am Oberschenkel zu. Mit seinem Unglück hadernd fand er nie in seinen angestammten Laufrhythmus und blieb mit 11:44,72 Minuten und Rang 10 weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Anissa Eberhardt lief in der Altersklasse W15 ein beherztes 800 m-Rennen und belegte im schnellsten der Zeitendläufe einen guten 6. Rang. Leider fiel während des Laufes die Zeitmessanlage aus und das Kampfrichterteam entschied in Anbetracht der Tatsache, dass eine Wiederholung des Laufes den Läuferinnen nicht zuzumuten war, die Zeiten zu schätzen. Diese Schätzung fiel zu Ungunsten Eberhardts aus, die mit einer Zeit von 2:32,00 Minuten in die Ergebnisliste aufgenommen wurde und damit um wenige Zehntel langsamer als die Siegerin und Zweitplatzierte des ersten Zeitlaufes war. "Ich habe für Nissi 2:28,9 Minuten gestoppt und sie selbst ist sich sicher, dass sie beim Überqueren der Ziellinie auf der mitlaufenden Anzeige 2:29 Minuten gelesen hat", ist Betreuer Torsten Eberhardt sicher. "Aber das Schiedsgericht hat nun einmal anders entschieden. Das müssen wir so akzeptieren." Durch die geschätzte Zeit rutschte Eberhardt in der Wertung aller Zeitläufe auf Rang 8. Foto: privat

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