1. Neue Ortsbrandmeister in Hülsede

    Bernd Werhahn an der Spitze / Lücken in der Jugendwehr

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    HÜLSEDE (al). An der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr Hülsede-Meinsen steht ein neues Führungsduo. Zu Nachfolgern der aus Altersgründen ausscheidenden Jochen Hellmich und Friedhelm Kütemeyer wurden Bernd Werhahn (46) und Lars Redeker (34) gewählt. Die beiden Vorgänger übten ihre Funktionen 18 beziehungsweise 28 Jahre aus. Sie wurden mit Florians-Figuren verabschiedet.

    In seinem letzten Rechenschaftsbericht listete Hellmich nur zwei auswärtige Einsätze auf: Die Helfer wurden zu Bränden in Schmarrie und in Soldorf gerufen. Besonders im Apelerner Ortsteil leistete die Atemschutzausrüstung wichtige Dienste. In Hülsede selbst beschränkten sich die Helfer auf eigene Veranstaltungen wie Eimerfestspiele und die Einladung an die Bevölkerung, sich im originellen Wettstreit zu messen. Außerdem beteiligten sie sich an den örtlichen Jubiläumsfeierlichkeiten. An 113 Tagen summierten sich einschließlich Dienstabenden und Übungseinsätzen mehr als 5000 Stunden.

    Im neuen Jahr kommt Arbeit auf die Blauröcke am Süntelrand zu. Soeben haben sie ein Auto erworben. Der Kleinbus steht für den Transport zu Übungen und Einsätzen sowie der Jugendwehr zur Verfügung. Inzwischen ist das ehemals weiße Auto mit einem feuerwehr-roten Lack und mit den notwendigen Alarmeinrichtungen versehen worden. Es fehlen nur noch ein Funkgerät – sowie ein Carport, das die Wehr dem Vernehmen nach in absehbarer Zeit am Dorfgemeinschaftshaus bauen will. Hellmich dankte den Aktiven für die Unterstützung: "Es gab nicht immer nur eitel Sonnenschein", bemerkte er, "aber es hat eigentlich immer Spaß gemacht".

    Gemeindebrandmeister Jürgen Wilkening lobte in seinem Grußwort Hellmich für dessen Zuverlässigkeit. Es sei nicht leicht, in heutiger Zeit geeignete Führungskräfte zu finden, verwies er auf aktuelle Personalprobleme im Bereich der Stadt Bückeburg. Schließlich werde von Verantwortlichen Engagement, Ausbildung und Entscheidungskraft verlangt: Für Feuerwehrleute im Einsatz gebe es "keine zweite Chance".

    Neben der Ehrung der fördernden Mitglieder Siegfried Reisser, Hans-Georg Wüstefeld und Hans-Friedrich Kracke für jetzt 40 Jahre gab es in den Reihen der Aktiven ein Kuriosum: Mit Norbert Pfumfel (50 Jahre) und Heiko Pfumfel (25) wurden Vater und Sohn gemeinsam geehrt. Während der Senior als "Urgestein" (Jürgen Wilkening) gilt, wurde der Junior für dessen Engagement in der Kreisfeuerwehrbereitschaft gelobt Ebenfalls 25 Jahre ist Uwe Reisser dabei.

    Beförderungsurkunden gingen an Uwe Reisser (Oberfeuerwehrmann), Dirk Hachmeister (Hauptfeuerwehrmann) Bastian Schäfer und Jennifer Kracke (Erste/r Hauptfeuerwehrmann/-frau), Heiko Pfumfel und Lars Redeker (Löschmeister) sowie Bernd Werhahn (Hauptlöschmeister).

    Die Verantwortlichen hoffen darauf, im neuen Jahr ihre Nachwuchssorgen zu lindern. Jugendwartin Jennifer Kracke kann derzeit nur noch fünf junge Mitglieder betreuen. Zwar organisiert sie ein abwechslungsreiches Jahresprogramm.

    Für die Teilnahme an Wettbewerben aber ist die Gruppe inzwischen zu klein. Deshalb werden Termine zunehmend gemeinsam mit der Schmarrier Jugend wahrgenommen. Foto: al

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