1. Europa liegt vor der Haustür

    Burkhard Balz besucht Molthahn-Transporte / Klares "Ja" zu Mittelvergabe

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    NIENSTÄDT (nb). Stellvertretend für alle EU-geförderten regionalen Betriebe besuchte Burkhard Balz, Mitglied des europäischen Parlaments, die Firma Molthahn-Transporte. Hier sprach er sich deutlich für ein Beibehalten der bisherigen Förderpraxis innerhalb des "pro-Invest"-Programmes zugunsten kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) aus und wünscht sich auch weiterhin die Vergabe durch den Landkreis. Bis heute sind in der laufenden Förderperiode 2007 bis 2013 119 Anträge beim Landkreis eingegangen. 75 sind bereits bewilligt worden und haben dienstleitungs- wie auch handwerklich orientierten Unternehmen Unterstützung geleistet. Ein Großteil entfiel dabei auf die Erweiterung oder Neuerrichtung einer Betriebsstätte. Wie im Fall der Firma Molthahn, die in 2008 ihren Standort in das Niestädter Gewerbegebiet am Schnatwinkel verlagerte und seitdem noch besser an die B 65 in Richtung Minden und Hannover angebunden ist. Die insgesamt bisher bewilligte Fördersumme beläuft sich auf eine Million Euro, wovon die Hälfte durch den Landkreis gegenfinanziert werden muss. Laut Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier verbirgt sich dahinter eine Investitionssumme von zehn Millionen Euro, die dazu beigetragen hat, 115 neue Arbeits- und zehn neue Ausbildungsplätze zu schaffen. Rund 500 Arbeitsplätze wurden laut Kreisverwaltung so gesichert. Junior-Geschäftsführer Matthias Molthahn fühlt sich vom Amt für Wirtschaftsförderung der Kreisverwaltung bestens betreut. Für die Bearbeitung der Anträge ist Wirtschaftsförderer Stefan Tegeler zuständig. 50 Prozent der EU-Mittel kämen, so Schöttelndreier, tatsächlich vor Ort an. Die Hauptinvestitionslast liege zwar nach wie vor bei den Unternehmen, der Landkreis wolle mit dem Programm "pro-Invest" aber einen "Anreiz obendrauf" geben. Balz möchte auch in Zukunft die Vergabe der Fördermittel in der Hand der kommunalen Ebene sehen und stellt sich damit in eine Reihe mit der Kreisverwaltung. Die Nähe zu den betreffenden Firmen sei ein entscheidender Vorteil. Auch Motlhahn junior bescheinigte den Landkreisen aus seiner Sicht eine bessere Kenntnis der regionalen wirtschaftlichen Situation. Aktuell steht eine Verlegung der Verantwortlichkeit auf Länderebene im Raum. Balz wolle sich bereits jetzt in Brüssel dafür stark machen, denn wichtige Weichen für die nächste Förderperiode ab 2014 würden schon jetzt gestellt. Als Mitglied eines Zirkels zugunsten des Mittelstandes habe er sich in besonderem Maße der Förderung desselben verschrieben. Balz sehe darin das Rückgrat der Schaumburger Wirtschaft und in Molthahn das "Paradebeispiel" eines mittelständischen Unternehmens. Für die nächste Einplanungsrunde im Herbst sind schon jetzt 44 neue Anträge gestellt. Foto: nb/p

    Bis jetzt eine Erfolgsgeschichte dank EU-Förderung: Matthias Molthahn (v.li.), Burkhard Balz, Günter Molthahn und Heinz-Gerhard Schöttelndreier äußerten sich positiv zur bisherigen Vergabepraxis durch den Landkreis.

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