LANDKREIS (ih). Von der weltweiten Finanzkrise hat das Schaumburger Land nur wenig zu spüren bekommen. Der Vorstand der Sparkasse Schaumburg konnte auf seiner Bilanzpressekonferenz das belegen, was andere Indikatoren bereits angekündigt haben. Ob verhältnismäßig stabile Arbeitslosenzahlen oder eine positive Grundstimmung bei Händlern wie Käufern - die Folgen der weltweit schwersten Krise haben eine Bogen um das Schaumburger Land gemacht. Die Sparkasse Schaumburg zieht insgesamt eine positive Bilanz für das Jahr 2009. "Anfang des Jahres haben wir das noch nicht so gesehen," erinnert sich Hans-Heinrich Hahne an den Nachschlag der Finanzkrise aus 2008. Doch die Nähe zum Kunden und der Verzicht auf das schnelle Geld der internationalen Kapitalmärkte haben der Sparkasse Schaumburg genützt. Das Ansehen in der Bevölkerung ist gestiegen. Insgesamt ist die Führungsetage mit dem Jahr 2009 "zufrieden bis sehr zufrieden". Mit einer Bilanzsumme von 2,3 Milliarden Euro hat die Sparkasse 1,5 Prozent zugelegt. Die Kundeneinlagen belaufen sich auf 1,86 Milliarden Euro, ein Plus von 1,5 Prozent. Die Kundenkredite lagen 2009 bei 1,66 Millionen Euro, 2,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Eigenkapital für das Geschäftsjahr 2009 beträgt 226 Millionen Euro. Damit hat die Sparkasse Schaumburg ein positives Ergebnis vorgelegt. Ein gutes Zeugnis stellten die heimischen Finanzstrategen der Regierung in Berlin aus. Die Art und Weise des Handels in der Krise sei überwiegend richtig gewesen. Doch alles habe seine Grenzen, so Hahne. Ein drittes Konjunkturpaket gehe nicht. Und Steuersenkungen über Kredite zu finanzieren, sei der falsche Weg. Insgesamt habe die Politik aber begriffen, was geht. Mehr zur Bilanz der Sparkasse Schaumburg lesen Sie im Innenteil auf Seite 5. Foto: ih
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Verzicht auf schnelles Geld
Sparkasse Schaumburg legt Bilanz vor / Eigenkapital steigt um 6,7 Prozent
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