1. "Lauenau bleibt eine lebendige Gemeinde!"

    Großes Interesse an Neujahrsempfang / "Runde" feiert Jubiläum / Fitnessgeräte für Ältere

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    LAUENAU (al). Winterliche Straßenbedigungen haben 150 Besucher nicht davon abhalten können, den Neujahrsempfang der "Lauenauer Runde" zu besuchen. Sie wurden nicht enttäuscht: Neben einem Imbiss und musikalischen Einlagen des Duos "Rada und Klaus" aus der Musikschule Mensching gab es eine Menge Neuigkeiten. Zwei Anwesende wurden persönlich vorgestellt: Bojan und Ana Djordjevic eröffnen am 1. Juni das neue Restaurant an der örtlichen "Plaza".

    Den beiden Bürgermeistern Heinz Laufmöller (Lauenau) und Uwe Heilmann (Samtgemeinde) sowie dem Vorsitzenden der "Lauenauer Runde", Karsten Sucker, hatten eine Gemeinsamkeit: Sie blickten mit Optimismus in die Zukunft.

    "Wir wollen weiterhin so erfolgreich arbeiten", versprach Sucker, dessen Gemeinschaft zum Jahresende bereits 260 Mitglieder zählte. Nur kurz streifte er die Ereignisse der vergangenen zwölf Monate und ging lediglich auf den jüngsten Weihnachtsmarkt ausführlicher ein. Dieser sei am neuen Standort auf "Plaza" und im "Sägewerk" und dank des Rahmenprogramms durch Eishalle, Kirchengemeinde und Ausstellungen zu "einem großen Erfolg" geworden. Das "Kreativteam" arbeite jedoch bereits an neuen Ideen und weiteren Verbesserungen für das nächste Marktgeschehen.

    Weitere große Vorhaben der "Runde" seien die Mitgestaltung des nächsten "Deister-Tag", die Feierlichkeiten zum 900-jährigen Bestehen Schaumburgs, die Fleckenfete und das erste eigene Jubiläum. Die vor jetzt 25 Jahren erfolgte Gründung der Gemeinschaft aus Vereinen, Handel und Gewerbe sowie Einzelpersonen wird mit Festveranstaltungen am 4. und 5. Juni gewürdigt.

    Als aktuelle kommunale Projekte nannte Bürgermeister Heinz Laufmöller den Ausbau der Feggendorfer Wiesenstraße, die im Rahmen der "Stadterneuerung" zu schaffenden Parkplätze auf den Hofseiten der Grundstücke Marktstraße 7 und 9 sowie die Planung für ein ebenfalls mit Zuschüssen entstehendes "Zechenhaus" am Feggendorfer Stollen. Für die Rodenberger Straße ist unter anderem als Maßnahme zur Verkehrsberuhigung das Anlegen eines Kreisels am Schnittpunkt zu Feggendorfer Straße und Memeler Straße geplant. 2011 werde die Erneuerung des Bereichs "Rundteil" erfolgen, da dann der Bau der Service-Wohnanlage abgeschlossen ist. 2012 ist der Ausbau des letzten Abschnitts der Coppenbrügger Landstraße sowie der Marktstraße geplant. Das Jugend- und Kulturforum ermunterte er zum baldigen Engagement in der ehemaligen Schlachterei Düvel: "Wir machen das Haus nutzbar; dann können die jungen Leute loslegen."

    Laufmöller ging auch auf das hohe kommunale Engagement zur Freizeitgestaltung ein, das vielfach "schon als selbstverständlich" angesehen werde: Der Flecken gebe 140.000 Euro im Jahr für die Unterhaltung von Sporthallen und Kultureinrichtungen aus: "Man könnte zwar auch mehr Personal im Rathaus bezahlen", verglich er die hiesige Situation mit Nachbarkommunen, "aber so ist das Geld besser angelegt." Er dankte für das Engagement zugunsten einer ständig wachsenden Kunst- und Kulturszene im Ort.

    Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann erinnerte an die soeben unterzeichneten Grundstückskaufverträge für den Bau eines Regionallagers des Edeka-Konzerns: "Diese Ansiedlung von 700 Arbeitsplätzen wird sich in einem Umkreis von bis zu 40 Kilometern auswirken", glaubt er. Positive Signale erwartet er auch von der derzeit im Flecken entstehenden Service-Wohnanlage: "Wir müssen dem demographischen Wandel Rechnung tragen." Weil das Projekt nicht zum exklusiven Wohnsitz für wohlhabende Eigentümer werden soll, werde der Flecken selbst einige Wohnungen kaufen und diese an Interessierte vermieten.

    Hilfe versprach er auch investierfreudigen Selbstständigen: "Das Rathaus wird alle Initiativen zum Abbau von Laden-Leerständen positiv begleiten." Zu andauernden Medienberichten über eine staatliche Wirtschaftskrise ("Mir hängen diese Schlagzeilen schon zum Halse heraus!") verwies er auf "den solide aufgestellten Raum Rodenberg": In 2010 würden 15 Millionen Euro investiert. Neben großen Projekten wie das Lauenauer Feuerwehrhaus oder die für Hülsede und Algesdorf geplanten Sporthallen seien auch kleinere Maßnahmen vorgesehen: "Andere Kommunen schließen ihre Kinderspielplätze. Wir überlegen, ob wir auf diesen Anlagen nicht Fitnessgeräte für Ältere schaffen." Dies könne ebenso wichtig für den demographischen Wandel sein wie ein noch größeres sportliches Angebot für Senioren – speziell auch an Vormittagen. Foto: al

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