RODENBERG (pd). Alles in allem harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung der Rodenberger Feuerwehr, bei der trotz widriger Wetterverhältnisse immerhin gut 200 Anwesende gezählt werden konnten. Die Statistik weist für das vergangene Jahr zwar keine ganz spektakulären Einsatz auf, dennoch waren die Brandschützer vor allem in den ersten Monaten mehrmals besonders gefordert. Insgesamt 66 Einsätze mussten 2009 bewältigt werden, dabei sind 1774 Einsatzstunden zusammen gekommen. Die große Zahl der Mitglieder - aktuell genau 789 - und die große Präsenz bei Wettbewerben sind eine eindeutige Messzahl für die Bedeutung der Wehr in der Samtgemeinde und über diese Grenzen hinaus. Das betonten auch die Redner im Verlauf der Versammlung.
Von zahlreichen Veranstaltungen konnte Ortsbrandmeister Roland Kramer in seiner Rückschau berichten. Er erwähnte dabei unter anderem den beliebten Feuerwehrball, den "Tag der offenen Tür", die zahlreichen Wettbewerbe und die Fortbildungsmaßnahmen. Die Aussicht auf die Auslieferung des neuen LF 20 brachte Kramer förmlich ins Schwärmen. Mit ein Grund für die Begeisterung ist ganz offensichtlich auch die von ihm angesprochene enge Zusammenarbeit zwischen Gemeindebrandmeister, Ortsbrandmeister und Samtgemeinde-Verwaltung. "Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit unserer Verwaltung und den Kommunalpolitikern eine Sprache sprechen können". Wenn das Fahrzeug der Öffentlichkeit präsentiert werde könne man feststellen, dass die Planung dafür optimal gelaufen sei. Mit allen Verantwortlichen habe man "fair und ehrlich zusammenarbeiten können", so die Feststellung Kramers.
Für die Samtgemeinde unterstrich Peter Friedrichkeit die Wichtigkeit der Rodenberger Schwerpunktwehr. "Verwaltung und Rat stehen hinter der Feuerwehr". Die Nachwuchsförderung sei wichtig, um die Einsatzstärke auf lange Sicht beibehalten zu können. Die Älteren sollten die Jüngeren motivieren. Der Einsatz in der Feuerwehr sei ein wichtiges Anliegen für das Funktionieren der Gemeinschaft, so Friedrichkeit. Bürgermeister Günter Altenburg hob vor allem die engagierte Jugendarbeit mit Jugendfeuerwehrwart Marcus Schmid an der Spitze heraus.
Abschnittsleiter Nord, Günter Schneider, brachte die knappen Finanzmittel in der kommunalen Haushalten zur Sprache. Vor dem Hintergrund enger Budgets müsste "das Wünschbare dem Machbaren" gegenüber gestellt werden. Sicherheit bedeute Lebensqualität und die gelte es zu erhalten. Auf keinen Feuerwehrmann und auf keine Feuerwehrfrau könne die Gesellschaft verzichten.
Bei den Personalien hatten Ortsbrandmeister Kramer, der Abschnittsleiter Nord und der stellvertretende Gemeindebrandmeister Jens Löffler eines zu erledigen. Claudia Zawadzki wurde zur Anwärterin ernannt. Pia-Gesche Büge und Anna Tillich dürfen sich jetzt Feuerwehrfrau nennen. Andreas Amsel, Maik Becker und Nils-Peter Matthias sind zu Feuerwehrmännern befördert worden. Frauke Blings trägt jetzt den Titel Hauptfeuerwehrfrau und Alexander Howind bekam die Schulterabzeichen für den Hauptfeuerwehrmann.
Marcus Schmid ist zum Löschmeister, Marc-Henning Kommerein zum Oberlöschmeister, Arno Fatzler zum Hauptlöschmeister und der stellvertretende Ortsbrandmeister Thomas Böhm zum Oberbrandmeister befördert worden.
Bei den Aktiven gab es drei Jubilare auszuzeichnen: Marco Baumgarten gehört seit 25 Jahren der Feuerwehr an. Für 40 Jahre im aktiven Dienst wurden Karl-Heinz Nolte und Georg-Wilhelm Grotjahn geehrt. Foto:pd