1. Brücke ist dem Rat zu teuer

    Kein Geld für Aue-Querung / Anlieger müssen Umweg nehmen

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    SCHMARRIE (al). Der Weg zu Ländereien im Bereich der Schmarrier "Slottwiese" wird auf Dauer beschwerlich bleiben. Zwar dürfen Fußgänger und Radfahrer und befugte Autos die Zuwegung nutzen; nicht jedoch schwere Landmaschinen. Die Brücke über die Rodenberger Aue bleibt auf Dauer auf maximal sechs Tonnen Gesamtgewicht beschränkt. Der Grund: Weder die Gemeinde och die Jagdgenossenschaft Schmarrie können Geld für die teure Reparatur aufbringen.

    Die Schäden sind nicht zu übersehen: Diese Brücke in der Schmarrier Feldmark darf nur noch mit höchstens sechs Tonnen befahren werden.

    Das Thema maroder Brücken, das seit einigen Jahren hiesige Ortschaften beschäftigt, hat nun auch die Gemeinde Hülsede endgültig erreicht. Die Überfahrten sind in die Jahre gekommen und wohl auch durch die immer schwereren und größeren Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen.

    Die von einem Sachverständigen protokollierten Mängel an der Brücke östlich des Dorfes und südlich der Bussenmühle lesen sich so: "Die Randträger der Brückenplatte sind verschoben. Hierdurch entfällt an der Südseite die Auflagerung der Platte. Auf der Nordseite ist das Auflager weggebrochen. Der Beton ist verwittert; der Trägerflansch stark angerostet. Die Fugen der Widerlager sind ausgespült. Der Ein- und Auslauf ist stark geschädigt und bereits teilweise eingebrochen. Provisorisch wure an der Südwestecke einen konstruktiv nicht ausreichende Stütze eingebaut. an der Nordostecke ist keine Trägerauflage vorhanden. Hier sind Flügel und Widerlager eingestürzt. Die Uferwände sind stark geschädigt und teilweise eingestürzt; das Gelände ist am Einlauf heruntergebrochen." Auf über 60.000 Euro werden die voraussichtlichen Sanierungskosten geschätzt, weil Brückenplatte zu erneuern sowie Widerlager und Uferwände auszubessern sind. Doch weder die Gemeinde noch die Jagdgenossenschaft haben das dafür notwendige Geld. "Das ist für uns nicht leistbar", stöhnte Bürgermeister Herbert Weibels. Aus der Schmarrier Jagdgenossenschaft kommen ähnliche Äußerungen: Schon heute sei deren Finanzsituation ausgesprochen schwierig.

    "Dann müssen eben Umwege gefunden werden", verlangte Wolfgang Jamma (SPD) und sah bereits eine Alternative parallel zur ehemaligen Bahntrasse. Der Weg müsste jedoch aufgeschottert und freigeschnitten werden. Zudem wäre wohl ein Landtausch fällig, damit ein Parzellenteil als Überfahrt genutzt werden könne. Eine Alternative könne nach Weibels’ Meinung auch die Zufahrt vom Rohrsener Genossenschaftsgelände sein. Dort führt ein Weg entlang der Aue ebenfalls in den betroffenen Bereich. Foto: al

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