Leserreporterin Nadine Küster, Apelern:
Jeden Monat bei Vollmond machen sich viele Inder auf, den Berg Arunachala in Tiruvannamalai zu umrunden. Dieses Jahr war auch ich dabei. Der Arunachala ist mit einer Höhe von circa 980 m einer der heiligsten Berge des hinduistischen Indiens. Der Name Arunachala, was übersetzt soviel wie "Hügel des Lichts" bedeutet ( aruna = Licht oder Morgenröte, achala = Hügel), bezieht sich auf das "Göttliche Licht Shivas". Shiva soll sich als Feuersaeule auf dem Gipfel gezeigt haben.
Zu Ehren Shivas feiern die Gläubigen jedes Jahr in einer Vollmondnacht Ende November/Anfang Dezember auf dem Gipfel und im Tempel am Fuß des Berges ein großes Fest. Am Abend, in dem Moment in dem die Sonne hinter dem Horizont versinkt und der volle Mond aufsteigt, werden auf dem Gipfel und in den Tempeln gleichzeitig Feuer entfacht. Als traditionelles Ritual gilt es, den Berg auf einer 14 kilometerlangen Strecke zu umrunden (Girivalam). Dieses sollte barfuss geschehen (was ich allerdings nicht gemacht habe). Ziel dieser Pilgerreise ist es, dem Kreislauf der Wiedergeburt zu entkommen.
Leider sind die Fotos qualitativ nicht gut geworden, aber sie geben einen Eindruck der Menschenmassen wieder. Stundenlang läuft man in einem langsamen Tempo, umgeben von tausenden anderen Pilgern, um den Berg. Ein interessantes Erlebnis!
Hinweis auf Seite und Rubrik: www.schaumburg-hautnah.de - herzergreifend