STADTHAGEN (wtz). Coole Looks und lässige Outfits waren dieser Tage in der Badminton-Halle des Sportcenter Looms angesagt. Dorthin hatte die Nienstädter Tanzschule Tresor zum Finale der ersten Deutschen Meisterschaften im Breakdance und Rap eingeladen. Rund 30 Teilnehmer traten dort unter der Überschrift "Talente gegen Drogen" (Talents versus Drugs) in einem fairen Wettstreit gegeneinander an.
Dem Finale in Stadthagen waren acht Vorentscheidungen vorausgegangen, die in sozialen Brennpunkten im weiteren Umkreis Schaumburgs ausgetragen wurden. Die Contests wurden vom Projekt "Stärken vor Ort" durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Der Wettbewerb soll der Integration von benachteiligten Jugendlichen dienen und den verborgenen Talente im Breakdance oder Rap eine Plattform bieten, sich zu präsentieren.
Dazu hatten sie in Stadthagen lautstark Gelegenheit. Während aus den Lautsprechern die donnernden Beats hämmerten vollführten die Breakdancer ihre nahezu akrobatischen Tanzeinlagen mit unterschiedlichen Moves und Drehungen. Den großen Siegerpokal konnte schließlich Jeton Supnaj aus Hannover in Empfang nehmen. Er erwies sich als überaus fairer Sieger und teilte seinen 200 Euro-Geldpreis mit dem Zweitplatzierten Adem Buja aus Neustadt am Rübenberge. Unter den Rappern gewann Kader Kaval aus Bebra vor dem Duo "S.R.G." mit Lev Rudi aus Hessisch-Oldendorf und Fatih Cakir aus Emmertal. Mark Rudi und Waldemar Miller als Inhaber der veranstaltenden Tanzschule Tresor wollen den Wettbewerb auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederholen. Ob das Finale dann wieder in Stadthagen stattfinden wird, ist jedoch offen. Mit nur rund 100 Zuschauern blieb die Veranstaltung deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Organisatoren hatten mit rund 500 Gästen kalkuliert, so dass es nicht ausgeschlossen ist, das Finale im nächsten Jahr in einer größeren Stadt durchzuführen. Foto: wtz