1. Der "Gaudo" bietet jede Menge Gaudi

    Siebte Auflage vom "Weihnachtsvarieté" bietet beste Unterhaltung / Zwei Stunden lang begeistert die Mischung aus Artistik und Slapstick das Publikum

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    BAD NENNDORF (pd). Die beiden Organisatoren Tobias und Christina Rademacher von der Agentur "Aquesto Events zeigten sich nach der ersten Hälfte der Premierenvorstellung am Donnerstagabend zufrieden: Die siebte Auflage des beliebten "Weihnachtsvarietés" in der Bad Nenndorfer Wandelhalle konnte beim Publikum zünden. Die zumeist weiblichen Zuschauer amüsierten sich bestens über den Moderator Felix Gaudo und den "Irrwisch" am Xylophon, Dirk Scheffel. Aber auch die anderen Künstler wurden für ihre Auftritte mit viel Beifall belohnt. Verblüffendes bot Taschendieb Christian Lindemann, der Leute aus dem Publikum nach allen Regeln der Kunst beklaute.

    "Die Mischung muss stimmen", erklärte Tobias Rademacher bei einem kurzen Plausch in der Pause. Es sei nicht so leicht, in jedem Jahr das passende Programm für das erwartungsfrohe Publikum in Bad Nenndorf zu finden. Nach nunmehr sechs Jahren "Weihnachtsvarieté" liegt die Meßlatte inzwischen recht hoch, sind doch viele Besucher schon längst begeisterte "Wiederholungstäter". "Und für die müssen wir immer wieder etwas Neues anbieten", so der Anspruch des Organisators. Auch 2009 scheint Rademacher den Ansprüchen gerecht geworden zu sein. Auch wenn es bei der Premiere noch einige kleinere technische Pannen gab, tat dies der guten Laune im Publikum und auf der Bühne keinen Abbruch.

    Tränen haben sie gelacht, die Damen einer munteren Gruppe an einem Tisch nicht weit von der Bühne. Moderator Felix Gaudo entdeckte auch gleich seine "Mutti" dort und schob immer ´mal wieder einen lustigen Spruch dahin. Vor allem der Auftritt des Moderators als "Heintje" trieb den Damen viele Lachtränen in die Augen. Ganz anders Zuschauer Klaus. Der musste erst von Gaudo zum Mitklatschen animiert werden. "Mensch, nun flip doch ´mal richtig aus und geb´alles!" rief Gaudo dem Zuschauer zu, der sich auch gerne zu einem "Begeisterungsausbruch mit Ansage" hinreißen ließ.

    Überhaupt wurden die Zuschauer sehr in das Programm mit einbezogen. Nicole aus einer hinteren Reihe musste auf die Bühne und wurde dort ein einige Gags mit einbezogen. Sie machte den Spaß mit, war aber sichtlich wieder froh, sich wieder auf ihren Platz begeben zu dürfen. Keine Chance, einem Auftritt zu entgehen, hatten Joachim und Werner, die von Meisterdieb Christian Lindemann bei der Begrüßung um Uhr und Brieftasche erleichtert wurden. Am Ende der Klau-Nummer fehlten dem einen nicht nur Krawatte und Gürtel. Werner wurde kurzerhand um die Unterhose erleichtert, wobei dem Betrachter nicht ganz klar wurde, ob es sich dabei tatsächlich um den Slip des Opfers gehandelt hat. Egal, gefallen hat dem Publikum diese Nummer ganz besonders.

    Beeindruckend gleich zu Beginn die junge Artistin Cecilia. Die Schwedin balancierte auf einer wackeligen Konstruktion von übereinander getürmten Stühlen. Die Anstrengung, die diese Nummer zweifelsohne kostete, merkte man der Künstlerin zu keinem Moment an. "hanneskannes" zog die Zuschauer mit einer "Glow Show" in seinen Bann. Er jonglierte mit Leuchtteilen oder Flummis – schnell und doch mit einer besonderen Leichtigkeit.

    Die Sprungakrobaten "Jan & Felix" zeigten ein Spiel aus Dynamik und Kraft. Sie verbanden mit ihrer Nummer Akrobatik, Kampfkunst und moderne Tanzelemente zu einer gelungenen Symbiose.

    Für besondere Lacher war Musik- Komödiant Dirk Scheffel zuständig.

    Obwohl es den Anschein hatte, verlor dieser Künstler trotz aller Toberei am Xylophon nie die Übersicht. Er holte aus einem Hocker Töne heraus und amüsierte mit seinen Slapstick-Einlagen. Da flog schon ´mal ein Schuh durch die Luft oder das Mikrophon verschwand in einer Holzkiste.

    Nach mehr als zwei Stunden Programm verabschiedeten die Zuschauer die Künstler mit viel Applaus. Den gab es auch für das Team vom "Grandhotel Esplanade", das für Service und Essen zuständig war. Foto: pd

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