1. 119. Tor entscheidet Frauenmasters

    TSV Bückeberge unterliegt im Finale um den "Hagebaucentrum-Altenburg-Cup" gegen den 1. FC Wunstorf 0:1

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    STADTHAGEN (pm). Es gehörte zur Dramaturgie des 4. Schaumburger Frauenmasters in der Sporthalle an der Schachtstraße in Stadthagen, dass die torhungrigste Mannschaft des Turniers ausgerechnet im Finale Ladehemmung hatte. Mindestens drei Treffer hatte Gastgeber TSV Eintracht Bückeberge zuvor in allen Partien des Tages erzielt. Das einzige Tor im Endspiel erzielte jedoch der 1. FC Wunstorf, der damit den "Hagebaucentrum-Altenburg-Cup" mit an die Barne nehmen darf.

    Wunstorf: Der 1. FC Wunstorf setzt sich gegen vier Bezirksoberligisten durch und holt sich den Sieg.

    Inka & Linda: Die beste Torschützin des Turniers ist Inka Schütt (TSV Bückeberge) und die beste Spielerin Linda Riechmann (SV Kutenhausen).

    Die fast 200 Zuschauer in der Kreissporthalle in Stadthagen bekamen viel zu sehen und wurden vom fachkundigen Moderator Helmut Machule stets auf dem laufenden gehalten. 44 spannende und faire Spiele standen auf dem Plan. Die insgesamt acht Schiedsrichter kamen ohne persönliche Strafen aus. "Dieses sportliche Miteinander ist das Wichtigste an diesem Turnier", sagte Organisator Uwe Kranz. Aber auch sportlich lief zunächst alles optimal für den TSV. Mit drei klaren Siegen sicherte sich die Eintracht den 1. Rang in der Gruppe 1 vor dem 1. FC Wunstorf. In der Gruppe 2 setzten sich die Landesligisten SG Schamerloh und SV Kutenhausen/Todtenhausen durch. Die jeweils Dritt- und Viertplatzierten dieser Bezirksgruppen mussten sich über eine Relegation mit den besten Teams der Kreisgruppen für das Viertelfinale der Finalrunde qualifizieren. Dabei gelang Kreisligist SG BRW Deckbergen ein Überraschungserfolg gegen den Landesligisten SC Vlotho (2:1). Der TSV Krankenhagen erreichte durch ein Tor von Katja Selchow 20 Sekunden vor Schluss mit 1:0 gegen den Bezirksligisten TSV Nettelrede das Viertelfinale. Als Dritter Kreisligist sicherte sich Titelverteidiger SG Lauenhagen/Pollhagen-Nordsehl mit einem 3:0 gegen den SV Emmerke einen Platz unter den letzten acht. Der TSV Bückeberge II verpasste diese Chance durch ein 0:4 gegen Union Minden. Dafür setzte sich die TSV-Reserve im Anschluss in der Trostrunde mit zwei Siegen nach Neunmeterschießen bis ins Finale durch. Dort hatte der nun müde SV Emmerke keine Chance. Laura Hitzemann und Lara Hoffmann sicherten den 2:0-Finalerfolg und die Prämie für den Trostrundensieg. Die Ergebnisse der Trostrunde - Viertelfinale: TSV Nettelrede - TSV Bückeberge III 3:0, SC Vlotho - SG Lindhorst/Beckedorf/Sachsenhagen 6:1, TSV Bückeberge II - RW Stadthagen 3:2 n.N., SV Emmerke - TuS Sülbeck 3:0 - Halbfinale: SC Vlotho - TSV Bückeberge II 1:3 n.N., TSV Nettelrede - SV Emmerke 2:3 n.N - Spiel um Platz drei: SC Vlotho - TSV Nettelrede 4:0 - Finale: TSV Bückeberge II - SV Emmerke 2:0.

    Für die drei Schaumburger Kreisligisten kam in der Finalrunde das schnelle Aus. Der TSV Krankenhagen war gegen die souveräne SG Schamerloh beim 0:2 deutlich unterlegen. Die später in Abwesenheit zur besten Torfrau gewählte Laura Danziger und das Führungstor ihrer Schwester Julia konnten die anschließende Niederlage der SG BRW Deckbergen gegen den TSV Bückeberge nicht verhindern. Ardiana Syla drehte das Spiel per Hattrick. Am Ende hieß es 1:5. Das verbissen geführte Mindener Derby gewann der SV Kutenhausen gegen Union Minden mit 2:1. Danach endete der Traum der Titelverteidigung der SG Lauenhagen. Nach der Führung durch Jessica Orlowski gewann der 1. FC Wunstorf noch mit 3:1. Die Gäste aus Westfalen hatten damit ihr Pulver verschossen. Der SV Kutenhausen unterlag im Halbfinale dem TSV Bückeberge klar mit 0:4 und später im kleinen Finale der SG Schamerloh mit 0:2. Der Drittplatzierte hatte das Endspiel durch eine 1:3-Niederlage im Halbfinale gegen den 1. FC Wunstorf überraschend verpasst - nicht das letzte unerwartete Ergebnis der Wunstorferinnen. Denn während der TSV Bückeberge im Gruppenspiel noch klar überlegen mit 3:0 als Sieger vom Platz ging, war im Endspiel das Tor der Gegner wie vernagelt. Zudem entblößte der TSV die Deckung. Letztlich war Stefanie Burhop mit ihrem fünften und dem 119. des gesamten Turniers Treffer das goldene Tor vorbehalten. Einmal öfter als die Wunstorferin traf im Turnier die Wendthägerin Inka Schütt, die den Preis als beste Torjägerin erhielt. Zur besten Spielerin wurde Linda Riechmann vom SV Kutenhausen gewählt. Mit dem 1. FC Wunstorf, der sich als Bezirksligist immerhin gegen vier Bezirksoberligisten durchgesetzt hatte, gewann zum dritten Mal ein Außenseiter das Schaumburger Frauenmasters. Für die Gastgeber blieb dagegen wie im Vorjahr der zweite Rang. Foto: pm

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