RODENBERG (Ka). Das "BüRo für Demokratie - gegen Rechtsextremismus" lud zu einer Vorbesprechung über die Planungsvorhaben im Jahr 2010 ins Hotel Stockholm ein und komplettierte das Anliegen mit einer Lesung. Mit-Autor Holger Kulick war Gast in dem Forum und stellte "Das Buch gegen Nazis" vor. Uwe Märtens vom BüRo für Demokratie begrüßte die Gäste und stimmte die Anwesenden mit einem kleinen Gedanken-Spiel und einem Meinungsaustausch auf die Thematik ein. Ein Anliegen der Kommune wird sein, im Sommer die beantragten Stolpersteine für die ehemaligen jüdischen und vertriebenen Bewohner Rodenbergs zu verlegen. Namen wie Lehmann, Windmöller und Jost sind und bleiben unvergessen, so Märtens, ihnen gebührt ein fester Platz in der Deisterstadt. Mit der "Stolperstein-Verlegung" gedenken viele deutsche Städte den verfolgten, vertriebenen und ermordeten jüdischen Mitbürgern in den Kriegswirren. Auch die Jugendfeuerwehr setzt mit dem Slogan "Braun geht gar nicht!" Maßstäbe, informierte Märtens. Ein braunes durchgestrichenes Feuerwehr-Auto symbolisiert die Haltung.
Auszüge aus der Zeitschrift "Das Parlament" wurden zu Gehör gebracht. Das Buch gegen Nazis setzte Kulick mit angenehmen ruhiger Stimme in Szene. Beginnend mit einer Aussage von Joseph Goebbels in der NSDAP-Zeitschrift "Der Angriff" vom 30.4.1928, die im dem Buch mit dem Wortlaut: "Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freikarten und Diäten zu geben, so ist das ihre Sache. Uns ist jedes Mittel recht, den Zustand von heute zu revolutionieren. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir!", manifestiert wurde, ging der Autor auf die Fragen: Was ist Rechtsextremismus? Woran erkennt man Rechtsextremisten? Soll man mit der Antifa zusammenarbeiten und viele Fragen mehr ein. Foto: ka