HAGENBURG/WUNSTORF (gi). Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt und Erster Stadtrat Felix Becker von der Stadt Wunstorf besuchten am Mittwoch Schaumburgs Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier in Stadthagen. Bei der Unterredung ging es um den Besuch der Jungen und Mädchen aus Hagenburg an Wunstorfer Schulen (Grundlage ist der Vertrag zwischen dem Landkreis Schaumburg und der Stadt Wunstorf aus dem Jahr 1978) und um die Begutachtung und Feststellung des Investitions- und Sanierungsbedarfs an der Graf-Wilhelm-Schule in Steinhude. Die Stadt Wunstorf hat das Ergebnis der Besprechung in fünf nachstehend aufgeführten Punkten zusammen gefasst:
• Der Landkreis Schaumburg und die Stadt Wunstorf sind sich darin einig, dass der Investitions- und Sanierungsbedarf an der Graf-Wilhelm-Schule in Steinhude gemeinsam begutachtet und festgestellt wird. Zu diesem Zweck werden sich die Fachbereiche für Gebäudemanagement und Schulen zu gemeinsamen Gebäudebegehungen verabreden.
• Entsprechend den Beschlusslagen der Stadt Wunstorf und des Landkreises Schaumburg erklären Landrat und Bürgermeister, dass die Wahlfreiheit der Hagenburger Schüler, Wunstorfer Schulen besuchen zu können, weiterhin erhalten bleiben soll. Diese Aussage bezieht sich auf alle Wunstorfer Schulen.
• Freie Plätze an der in Wunstorf einzurichtenden IGS werden mit Hagenburger Schülern besetzt. Der Landkreis Schaumburg erklärt, dass der IGS-Standort Lindhorst von dieser Aussage nicht berührt wird.
• Die alte Schulträgerschaftsvereinbarung aus dem Jahre 1978 wird durch eine neue, zeitgemäße Vereinbarung ersetzt. Laufende Kosten und gemeinsam festgestellte Investitionskosten werden durch eine Pauschale, deren Höhe sich vor dem Hintergrund des demografischen Wandels an der Zahl der Hagenburger Schüler am Schulzentrum Steinhude insgesamt zu orientieren hat, abgegolten. Das Gymnasium Steinhude ist hiervon ebenfalls umfasst.
• Der Landkreis Schaumburg spricht sich für die Einrichtung eines offenen Ganztagsbetriebes an der Graf-Wilhelm-Schule aus.