LAUENAU (al). Mit achtmonatiger Verspätung ist die Coppenbrügger Landstraße wieder uneingeschränkt befahrbar. Fast eineinhalb Jahre nach dem Baubeginn können die Ampeln abgeräumt werden. So lange war ein nur einspuriges Passieren der insgesamt dreigeteilten Baumaßnahme möglich. Die zögerliche Sanierung von Ver- und Entsorgungsleitungen, von Fahrbahn, Gossen, Parkstreifen, Geh- und Radweg hatte zuletzt nicht nur Ratsgremien und Rechtsexperten beschäftigt; die "unendliche Geschichte" war sogar schon zum Gespött von Anliegern und Kabarettisten geworden. Anfang Juli wurde mit einem Sektempfang "ein Jahr Ampel" gefeiert. Das spitzzüngige Ensemble der Lauenauer St. Lukas-Gemeinde orakelte bereits über die mögliche Fertigstellung der Fahrbahn bis zum nächsten Lauenauer Ortsjubiläum im Jahr 2059. Ursprünglich war von einer zehnmonatigen Bauzeit ausgegangen worden, als die Arbeiten im Juli 2008 begannen. Damals hofften die Kommunalpolitiker auf eine pünktliche Fertigstellung zum großen örtlichen Fest. Doch schon in der Anfangsphase war selbst für Laien der nur zögerliche Baufortschritt nicht zu übersehen. Zeitweilig wurden Subunternehmen beschäftigt, um in der Sache voranzukommen.
In dieser Woche nun wurden die letzten Pflasterarbeiten erledigt und Bäume gepflanzt. Schon in den Abendstunden ergab sich ein ganz neues Verkehrsgefühl: Keine rote Ampel zwang mehr zum Warten. Tagsüber war nur für Stunden noch die Signalanlage in Betrieb. Foto: al