1. Ende der DLRG-Wachsaison

    Übung auf der Weser zeigt Leistungsfähigkeit der Lebensretter

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    BAD NENNDORF (mk). Ingesamt sechs Bootstrupps aus Hameln, Schaumburg, Stadthagen, Bückeburg, Hess. Oldendorf, Rolfshagen und Bad Nenndorf beteiligten sich am vergangenen Wochenende an der gemeinsamen Übung der Wasserrettungsgruppe Schaumburg an der Wasserabsicherung einer großen Kanuveranstaltung mit einigen hundert Teilnehmern. Wichtiger Bestandteil der Übung war die Kommunikation über Funk, da die Reichweite im Wesertal sehr begrenzt ist. Weitere Übungsschwerpunkte waren die Bergung von Personen aus dem Wasser, die ca. zwei Minuten nach der Meldung über Funk durch einen Bootstrupp gerettet wurden, sowie ein Motorschaden an einem der Boote. Die Einheiten an Land hatten währenddessen ihren Stützpunkt von Hameln nach Großenwieden verlegt und das Verpflegungszelt neben der Fähre aufgebaut, wo in der Mittagspause Erbsensuppe mit Wursteinlage und Tee gereicht wurden. Nach der Pause verschlechterte sich das Wetter und es fing an zu regnen. Die Übung endete gegen 16 Uhr in Rinteln."Das Üben mit den anderen Einheiten hat nicht nur Spaß gemacht, wir konnten auch neue Kontakte knüpfen und haben viel gelernt. Ich bin mit der Leistung unserer Einsatzkräfte aus Bad Nenndorf sehr zufrieden", so der Technische Leiter Einsatz der DLRG-Ortsgruppe Bad Nenndorf, Marc Stefan Kastler.

    Mit der gemeinsamen Übung der Wasserrettungsgruppe Schaumburg endete auch die diesjährige Wachsaison der DLRG Ortsgruppe Bad Nenndorf. Hierbei leistete sie mit ihrem erst in diesem Jahr eingesetzten Rettungsboot "Rettefix" rund 700 Stunden Rettungswachdienst. Hinzu kommen noch etliche Stunden an Materialpflege und Ausbildungsleistung, die ebenfalls rein ehrenamtlich erbracht wurden. "Wir wollen Menschen vor dem Ertrinkungstod bewahren und opfern dafür auch gern unsere Freizeit und unseren Urlaub, doch Rettungsmaterial, Einsatzkleidung und Ausbildung unserer Einsatzkräfte kosten Geld – deshalb sind wir dringend auf Spenden angewiesen, um die Einsatzfähigkeit unserer Ortsgruppe auf Dauer aufrecht zu erhalten", erklärt Kastler.

    Deutschlandweit wachen knapp 47.000 Mitglieder im Wasserrettungsdienst der DLRG jährlich mit über zwei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Im Jahr 2007 retteten die Wachgänger mit ihrem humanitären Einsatz 482 Menschen vor dem nassen Tod. Dennoch ertranken in Deutschland 484 Menschen im gleichen Zeitraum. Weltweit sterben etwa eine halbe Million Menschen jährlich im Wasser. Foto: privat

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