LANDKREIS (lu). Fünf Mannschaften kämpfen in der Leistungsklasse nach Abschluss der Spiele vor der Winterpause um die beiden Aufstiegsplätze in die Kreisliga. Das Mittelfeld, für welches es bei normalem Verlauf der Spiele nach der Winterpause um nichts mehr gehen dürfte, umfasst sieben Teams. Drei Mannschaften haben den Anschluss an das rettende Ufer verloren. Sie dürften den Absteiger in die 1. Kreisklasse unter sich ausmachen. Bislang bestimmten allein der SV Victoria Lauenau und der TSV Krankenhagen das Geschehen an der Tabellenspitze. Die Krankenhäger Elf übernahm durch einen 6:0-Erfolg beim SV Hattendorf am ersten Spieltag die Tabellenführung und verteidigte sie bis zum 13. Spieltag. Abgelöst wurde der TSV durch den SV Victoria Lauenau. Die Elf behauptet seit nunmehr fünf Spieltagen die Spitzenposition und geht einem Vorsprung von fünf Punkten gegenüber dem Tabellenzweiten aus Krankenhagen in die Winterpause. Im direkten Aufeinandertreffen setzte sich der SV Victoria Lauenau auf eigenem Platz deutlich mit 5:1 durch. Am beständigsten spielte in den Begegnungen vor der Winterpause der SV Victoria Lauenau auf. Die Elf, die die vergangene Saison auf dem fünften Tabellenplatz beendete und der nur ein Punkt zum Aufstieg in die Kreisliga fehlte, leistete sich nur beim 1:2 in Möllenbeck ihre bislang einzige Niederlage. Zwei Mal teilte sie sich die Punkte. Sie stellt den erfolgreichsten Sturm und verfügt über die sicherste Abwehr. Kann die Elf ihre bislang gezeigten Leistungen auch in den Spielen nach der Winterpause abrufen, führt der Weg zur Staffelmeisterschaft nur über sie. Eine starke Saison spielte bislang der TSV Krankenhagen. Nach dem elften Platz in der vergangenen Saison trumpfte die Elf von Saisonbeginn an stark auf und überraschte ein ums andere Mal die vermeintlichen Favoriten. Sie überzeugte durch erfrischenden Offensivfußball und erzielte bislang nur einen Treffer weniger als der Spitzenreiter. Der zweite Platz ist die Belohnung für eine überzeugende Leistung. Punktgleich auf den Plätzen drei und vier, nur durch ein Tor voneinander getrennt, folgen Kreisligaabsteiger FC Hevesen und der SC Möllenbeck auf den Plätzen drei und vier. Gegenüber Spitzenreiter SC Victoria Lauenau beträgt ihr Rückstand allerdings bereits zwölf Punkte, sieben Punkte trennen sie vom Tabellenzweiten TSV Krankenhagen. Die neu formierte Elf des FC Hevesen tat sich nach dem Abstieg aus der Kreisliga zunächst recht schwer. Bis Mitte der Hinrunde kam sie nicht über einen Platz im Mittelfeld hinaus. Dann hatte sich die Mannschaft gefunden, die Erfolge stellten sich ein. Der sofortige Wiederaufstieg dürfte weiterhin das Saisonziel sein. Immer wenn der SC Möllenbeck auf dem Sprung ganz nach oben war, leistete sich die Elf unerklärliche Ausrutscher, wie am letzten Spieltag vor der Winterpause beim 1:2 auf eigenem Platz gegen den ASC Pollhagen/Nordsehl. Der Kampf um die Vizemeisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Kreisliga ist jedoch weiterhin das erklärte Möllenbecker Ziel. Zu den Mannschaften, die mit zum Kreis der Aufstiegsanwärter zählen, gehört auch der Tabellenfünfte SC Stadthagen. Der Neuling war stets in der Spitzengruppe zu finden, einige Wochen rangierte er auf dem zweiten Tabellenplatz. In den letzten Spielen vor der Winterpause machte sich die dünne Spielerdecke des Aufsteigers negativ bemerkbar. Verletzte Spieler konnten gerade bei den direkten Duellen mit den Spitzenteams nicht gleichwertig ersetzt werden. Niederlagen und somit entscheidende Punkteverluste waren die unausbleibliche Folge. Das Mittelfeld, für das es in dieser Saison weder im Hinblick auf die beiden Aufstiegsplätze noch beim Kampf um den Klassenerhalt um etwas geht, wird angeführt vom Tabellensechsten ASC Pollhagen/Nordsehl. Bei einem Rückstand von 13 Punkten gegenüber dem zweiten Tabellenplatz kann sich die Elf bei normalem Verlauf der Spiele nach der Winterpause keine Chancen beim Kampf um den Aufstieg mehr ausrechnen. Einen Punkt hinter dem ASC Pollhagen/Nordsehl rangiert die SG Rodenberg, die eine unauffällige Saison spielte, auf dem siebten Platz. Nicht die Erwartungen erfüllen konnte als Tabellenachter Kreisligaabsteiger TuS Sülbeck. Die Elf startete zwar mit drei Siegen und einer Niederlage in die neue Saison, danach pendelte sie sich jedoch schnell im Mittelfeld ein und musste ihre Hoffnungen auf den sofortigen Wiederaufstieg frühzeitig beenden. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten blieb die Reserve des VfR Evesen. Das erklärte Saisonziel, den Klassenerhalt, dürfte die Elf bereits zur Winterpause erreicht haben. Weitaus schwächer als erwartet schnitt bislang der TSV Steinbergen ab. Der letztjährige Tabellendritte, der freiwillig auf den Aufstieg in die Kreisliga verzichtet hatte, ist gegenüber den in der vergangenen Saison gezeigten Leistungen nicht wieder zuerkennen. Mitte der Hinrunde rangierte die Elf für einen kurzen Moment in der Spitzengruppe, danach begann der rasante Abstieg in die untere Tabellenhälfte. Neuling TSV Hespe und der TuS Lindhorst belegen punktgleich die Plätze elf und zwölf, die eine gewisse Sicherheit beim Kampf um den Klassenerhalt suggerieren. Ausruhen dürfen sie sich auf dem bislang Erreichten in den Spielen nach der Winterpause auf keinen Fall, wollen sie am Ende der Saison keine unangenehme Überraschung erleben. Mit der TuSG Wiedensahl, dem SV Hattendorf und der Reserve des SV Obernkirchen sollten drei Mannschaften den einen Absteiger aus der Leistungsklasse unter sich ausmachen. Acht Punkte trennen die punktgleichen Teams aus Wiedensahl und Hattendorf vom rettenden Ufer, einen weiteren Punkt zurück rangiert Schlußlicht SV Obernkirchen. Gegenüber den beiden Tabellenvorletzten hat das Schlußlicht allerdings noch zwei Spiele nachzuholen. Dies könnte sich in der Endabrechnung als entscheidender Vorteil erweisen.
Bei den bislang 120 Spielen setzten sich die Gastgeber 53-mal durch. 23-mal teilten sich die Mannschaften die Punkte, 44-mal behielt der Gast die Oberhand. 495 Tore, welches einem Schnitt von 4,1 Treffer pro Spiel entspricht, erzielten die Stürmer vor der Winterpause. Auf eigenem Platz ungeschlagen sind mit Spitzenreiter SV Victoria Lauenau und dem Tabellenzweiten TSV Krankenhagen noch zwei Mannschaften. Je eine Heimniederlage mussten der FC Hevesen und der SC Stadthagen hinnehmen. Sechs Heimniederlagen aus sieben Spielen ist die recht schwache Bilanz der TuSG Wiedensahl. Auch die fünf Heimniederlagen des TuS Sülbeck und die Reserve des SV Obernkirchen sprechen nicht gerade für die Heimstärke dieser Mannschaften. Auf jeweils acht Heimsiege brachten es der TSV Krankenhagen und der SV Victoria Lauenau. Sechs Siege errang der SC Möllenbeck. Auf eigenem Platz sieglos sind die Reserve des SV Obernkirchen und die TuSG Wiedensahl, die jeweils erst eine Punkteteilung aufweisen. Über einen Heimsieg konnte sich der Tabellenvorletzte SV Hattendorf freuen, zwei Siege schaffte der TuS Lindhorst. Auswärts ungeschlagen ist keine Mannschaft mehr. Eine Niederlage musste der SV Victoria Lauenau hinnehmen. Je zweimal geschlagen traten der ASC Pollhagen/Nordsehl, der TSV Krankenhagen, der SC Möllenbeck, der TuS Sülbeck, die SG Rodenberg und der TSV Steinbergen die Heimreise an. Sieben Niederlagen aus bislang neun Auswärtsspielen ist die Bilanz der TuSG Wiedensahl und des SV Hattendorf. Sechs Niederlagen aus acht Spielen kassierte der TSV Hespe. Auf sechs Siege, ein Remis und eine Niederlage brachte es bislang Spitzenreiter SV Victoria Lauenau. Je fünfmal traten der SC Hevesen und der SC Stadthagen als Sieger die Heimreise an. Auswärts sieglos blieb allein die TuSG Wiedensahl. Zumindest über einen Auswärtserfolg konnten sich die Anhänger der TSV Hespe und der Reserve des SV Obernkirchen freuen. Den stärksten Sturm der Leistungsklasse stellt mit 60 Treffern, welches einem Schnitt von 3,5 Toren pro Spiel entspricht, Spitzenreiter SV Victoria Lauenau. Einen Treffer weniger erzielten die Torjäger des Tabellenzweiten TSV Krankenhagen. Den schwächsten Sturm stellt der Tabellenvorletzte SV Hattendorf. Erst neun Treffer erzielten die harmlosen Torjäger in bislang 16 Spielen. Auch die erst zehn Tore von Schlusslicht SV Obernkirchen liegen noch weit unter dem Schnitt von einem Treffer pro Spiel. Über die sicherste Abwehrreihe verfügt bei erst 19 Gegentoren Spitzenreiter SV Victoria Lauenau. Je 24 Gegentreffer mussten die Hintermannschaften des TSV Krankenhagen und des FC Hevesen hinnehmen. Bereits 54-mal, welches einem Schnitt von 3,3 Treffern pro Spiel entspricht, klingelte es im Netz des SV Hattendorf. Nur einem Treffer weniger kassierte die TuSG Wiedensahl. Zweistellige Ergebnisse blieben bislang aus. Den höchsten Sieg vor der Winterpause feierte der TSV Krankenhagen beim 9:2-Erfolg über den SV Hattendorf.