1. Die Bilder bleiben hängen

    Finissage bei Marina Brand im Atelier "Art"

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    LAUENAU (al). Der bevorstehende Lauenauer Weihnachtsmarkt wird um eine weitere Ausstellung ergänzt. Neben den bereits an anderer Stelle angekündigten Bilderschauen im Kesselhaus-Atelier, im Gebäude 2 des Gewerbeparks und in der Festhalle "Sägewerk" öffnet auch die Künstlerin Marina Brand ihr Atelier "Art" im Gewerbepark. Hier setzte soeben eine "Finissage" den Schlusspunkt unter einem über mehrere Wochen gezeigten Bilderzyklus.

    Aber die Rodenbergerin will Interessierten doch noch für weitere zwei Tage ihr Motto "Zwischen Himmel und Erde – Wir" näher bringen. Etliche Interessenten an den geplanten Kursen im neuen Volkshochschulsemester waren bereits da. Aber auch für weniger engagierte Betrachter kann der Blick auf die abstrakten Darstellungen durchaus reizvoll sein. Man muss sich nämlich mit ihnen auseinandersetzen.

    Denn Brand hat sich nicht nur einem neuen Thema genähert. Sie gab ihr eigentlich "geplantes und konzentriertes Arbeiten" zugunsten materialbedingter Zufälligkeiten auf. Neben Ölfarben setzte sie Pigmente ein: Sie streute den pulverförmigen Farbgrundstoff punktuell auf die Leinwand. Manchmal verteilte sich die Masse; mitunter blieb sie als kleiner Klumpen liegen. Das führte zu recht bemerkenswerten Ergebnissen: Unschwer erkennt der Betrachter den Sternenhimmel des Universums, die regnerische Witterung oder auch die von sattem Grün und winzigen Farbpunkten geprägte Blumenwiese.

    Und weil Marina Brand "zwischen Himmel und Erde" auch dem Menschen einen Platz geben wollte, erscheint dieser als Schatten, in flüchtigen Strichen oder als Abbild in geometrischen Formen wie Rechteck und Quadrat.

    Zum Lauenauer Weihnachtsmarkt möchte Brand am Sonntag, 13. Dezember, nachmittags gegen 16 Uhr in der Festhalle "Sägewerk" eine Kindermalaktion beisteuern. Ihr 30-teiliger Bilderzyklus aber ist in ihrem Atelier im zweiten Stock des Gebäudes 2 im Gewerbepark an beiden Tagen zugänglich. Besucher müssen nur auf die Lyrik von Anka Knechtel verzichten. Diese hatte der Finissage am vergangenen Sonntag einen attraktiven akustischen Rahmen gegeben. Foto: al

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