STADTHAGEN (mr). "Ein Herz aus Stahl" hat der charmante Fotograf Paul Flemming nun wirklich nicht, wohl aber der Schlüsselgegenstand in seinem neuen Fall, in den er – mal wieder durch einen dummen Zufall – hineinschlittert. Diesmal lässt der Autor Jan Beinßen seinen Hobbyermittler auf Geschichtsspuren der ersten Dampflokomotive "Adler" tappen, die im 19. Jahrhundert zwischen Nürnberg und Fürth verkehrte.
Pünktlich zur Adventszeit las Beinßen in der Buchhandlung Schmidt aus seinem fünften Kriminalfall vor, die Lesung in Stadthagen gehört zum festen Bestandteil seiner vorweihnachtlichen Aktivitäten. Beinßen begab sich mit den Zuhörern auf einen Trödelmarkt, auf dem Flemming eine alte Minox samt Film entdeckt und beim Entwickeln der Fotorolle auf einen aufgenommenen Mord an eine blonde Unbekannte stößt. Schnell findet er heraus, dass die Tat aufgeklärt und der Täter bekannt ist. Doch Flemming spürt, dass etwas nicht stimmt. Er recherchiert zurück bis in das Jahr 1835. Hat eine einflussreiche Industriellenfamilie dieser Zeit etwas mit dem Mord Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts zu tun?
Während Flemming im neusten Fall "Herz aus Stahl" noch ermittelt, hat Beinßen bereits sein sechstes Werk in der Mache. Aufgrund noch umfangreicherer Recherchearbeiten werden Flemming und seine Fans sich allerdings ein wenig länger bis zu der Fertigstellung gedulden müssen. "Als kleine Überbrückung" warb Beinßen für sein neues Kochbuch, das im Frühjahr 2010 erscheinen wird: "Gesalzen und gepfeffert" enthält 16 Kurzkrimis und 28 Lieblingsrezepte von Paul Flemming zum Nachkochen, die ein Koch kreiert hat und von Beinßen persönlich abgenommen worden sind. "Es schmeckt alles, was drin steht", verspricht der Autor. Schließlich hat der charmante Paul Flemming auch einen guten Geschmack. Foto: mr