1. Start frei zur "38. Rintelner Eisfahrt"

    Rund 750 Teilnehmer werden auf der Weser erwartet / 27 Kilometer Fahrt von Hameln bis nach Rinteln

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    RINTELN (ste). Am Samstag, 5. Dezember, ist der Start zur 38. Rintelner Eisfahrt auf der Weser um 10 Uhr auf dem Militäübungsplatz in Hameln. Eine "Getränkeundwürstchenpausenstation" hat der Rintelner Kanu-Club in Großenwieden hinter der Fähre aufgebaut und lädt dort zum Pause machen ein. Ziel ist das Bootshaus des Rintelner Clubs und Peter Specht, Vorsitzender und erklärter Eisfahrt-Fan, schreibt die Fahrt mit dem Zusatz aus: "Preise gibt es immer noch nicht, dafür aber einen kräftigen Eintopf im Tausch für die Startkarte und einen lustigen Aufkleber!" Motivation genug für geschätzte 750 Teilnehmer.

    Kanusport wird im Allgemeinen im Sommer und bei gutem Wetter betrieben. Das ist die allgemeine Meinung in der Bevölkerung. Doch weit gefehlt: "Das war früher!" Heute hat man eine bessere Ausrüstung. Nicht nur beim Bootsmaterial, sondern auch bei der Bekleidung. Wenn früher am letzten Septemberwochenende das Abpaddeln durchgeführt wurde, dann war das auch die letzte Fahrt in der Saison. Erst vor Ostern ging es wieder auf´s Wasser.

    Heutzutage beginnt die neue Saison bereits am ersten Wochenende im Oktober. Dann findet in Hamburg die Alster-, Fleetenkieker- und Grachtenfahrt statt, an der die Rintelner Kanuten regelmäßig teilnehmen. Und dann kommt auch schon bald das zweite Dezemberwochenende. Hier trifft sich alles, was paddelt und keine Jahreszeiten kennt in Rinteln zur Rintelner Eisfahrt. Eine Veranstaltung, die sich von einer Clubfahrt zum "Highlight" in Deutschlands Kanutenszene entwickelt hat. Der Termin ist aus dem Sportprogramm des Deutschen Kanu-Verbandes nicht mehr wegzudenken. Und so treffen sich jedes Jahr Anfang Dezember die Kanuten aus ganz Deutschland in Rinteln. Sie kommen aus Lübeck und Hamburg, Wetter und Witten, Köln und Bad Hersfeld, Hannover und Zwickau und aus vielen anderen Orten, um wieder dabei zu sein. Denn dabei sein und Gespräche untereinander führen ist der Hauptgrund zum Kommen. Es wird über die vergangene Saison gesprochen und Pläne für das kommende Jahr aufgestellt. Hier trifft man sich, um Urlaubspläne zu schmieden. Und nicht nur das, auch mindestens eine Kanutenehe und mittlerweile -familie hat an der Eisfahrt begonnen.

    Ein Großteil der Teilnehmer kommt schon am Freitag und schläft auf Luftmatratzen auf dem Boden des Bootshauses oder in Wohnwagen auf dem Clubgelände, einige ganz Harte zelten. Und so herrscht am Abend ein reges Treiben. Die Sportfreunde aus Zwickau, die seit 1990 jedes Jahr dabei sind, freuen sich schon wieder auf den Rintelner Adventsmarkt. Denn nicht nur im Bootshaus sind die Gäste zu finden. So mancher geht am Freitag oder Samstag Abend in die Stadt. 27 Kilometer werden auf der Weser bis zum Bootshaus der Rintelner Kanuten zu fahren sein.

    Foto: ste

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