1. Keine Chance für "Schreib-Blockaden"

    Schulprojekt der Sechst- und Achtklässler führt zu einem Buch mit Geschichten von jungen Autoren

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    BAD NENNDORF (pd). Die Aufregung war spürbar, doch alle jungen Autoren absolvierten trotz des Lampenfiebers ihren Auftritt mit Bravour: Die Präsentation selbst verfasster Geschichten im Mehrzweckraum der Außenstelle des Gymnasiums Bad Nenndorf verlief reibungslos. Am Ende gab es für die Sechst- und Achtklässler viel Applaus vom Publikum, das aus Mitschülern und Eltern bestand. Die gesammelten Werke der Kinder und Jugendlichen sind in einem kleinen Büchlein zusammengefasst, dass zum Preis von vier Euro in der Nenndorfer Buchhandlung käuflich erworben werden kann. Der Erlös kommt dem Gymnasium Bad Nenndorf zugute.

    "Glück und Freude" lautete das Motto des Abends und so strahlte denn auch Sonja Schrage mit den Zuhörern im Publikum und den Akteuren auf der Bühne um die Wette. Die Lehrerin zeichnete verantwortlich für das Projekt zur Förderung von Schreibkompetenz. Der Anstoß stammte von Rupert Weber, Inhaber der Nenndorfer Buchhandlung. "Wenn man feiert, dann gibt man Geld aus", so Weber. Die Buchhandlung kann auf ein 60-jähriges Bestehen zurückblicken und aus diesem Anlass kam Weber auf die Idee, Schüler des Gymnasiums selbst zu Wort kommen zu lassen mit dem Ziel, ihre Gedanken und Einfälle auch dem Nenndorfer Lesepublikum zugänglich zu machen.

    Wie Weber es weiter ausdrückte, sollte es sich bei dem Projekt nicht um einen Wettbewerb nach dem Muster "Deutschland sucht den Superschreiber" handeln. Gefragt waren vielmehr begeisterte Schülerinnen und Schüler, die ihre Geschichten aufschreiben wollten, mit Phantasie und dem nötigen Handwerkzeug, um einen Spannungsbogen zu ziehen.

    Deutschlehrerin Sonja Schrage leitete die Schüler der damaligen 5b und 7d dazu an, neue Schreibstrategien auszuprobieren und die "Angst vor dem weißen Blatt Papier" zu überwinden. "Keine Chance den Schreib-Blockaden" wurden die jungen Autoren ermuntert. Ein zusätzlicher Anreiz war natürlich die Aussicht auf den Abdruck der selbst verfassten Geschichte in einem Buch.

    Aus den abgegebenen Werken hatten Marleen Jakob und Christian Steege, Schüler der Oberstufe, sowie Tamara Kenthirarajan und Sarah Hansing aus der Klasse 8b besonders gelungene Texte ausgewählt, die an dem Abend einem größeren Publikum präsentiert wurden. Durch das Programm führten Mandana Yadegari und Jurek Behre. Den Auftakt machten die heutigen Sechstklässler. Die Geschichten "Das fabelhafte Springturnier" von Laura Gerdts, "Die lebendige Sackgasse" von Gabriel Müller, "Der sprechende Keks" von Maria Fleps und "Das Auge im Meer" von Pi Aldehoff wurden von den Autoren selbst vorgelesen.

    Die Antwort auf den Sinn des Projektes gab in der Sektion der Achtklässler Tamara Kenthirarajan selbst mit ihrem Werk "Darum schreiben wir". Es schlossen sich an "Alles dreht sich nur um sie" von Sarah Hansing, "Keine Chance" von Tina Steege, "Der Traum von dir" aus der Feder von Robin Plener, der "Regenbogentext" von Jana Falke und "Ein Traum zum Nachdenken" von Laura Schwartz.

    Schulleiterin Dr. Irmtraud Gratza-Lüthen erhielt vor der Lesung ein druckfrisches Exemplar, am Ende wurden alle Autoren mit dem Büchlein für ihre Anstrengungen belohnt. Die Präsentation wurde eingerahmt vom Mittelstufenchor, der mit eindrucksvollen Choreografien überzeugte. Foto.pd

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