RINTELN (ste). Der Ortsrat Rinteln beschäftigte sich direkt im Anschluss an den Finanzausschuss mit der Frage der Verkehrssituation auf der Alten Todenmanner Straße, die sich durch massive Straßenschäden in einem maroden Zustand befindet und auf der sich trotz Beschilderung immer noch Schwerlastverkehr in beiden Richtungen bewegt. Gerhard Helmhold von den Grünen hatte im Ortsrat deshalb den Antrag gestellt, die Straße im Falle der Nichtsanierung auf Tempo 30 "Wegen Straßenschäden" in der Geschwindigkeit zu verringern und zusätzlich weitere Schilder aufzustellen, die dem Schwerlastverkehr von Norden kommend die Einfahrt in die Straße verwehren. Die gibt es zwar schon, aber nach Auffassung Helmholds sind sie nicht ausreichend oder werden stumpf ignoriert. "Das klirren in einigen Häusern bereits die Gläser im Schrank und Häuser zeigen Risse", so Helmhold, selbst Anlieger an der Straße.
Sie ist kaputt, marode, schlecht befahrbar und immer noch vom Schwerlastverkehr belastet; die Alte Todenmanner Straße ist das Sorgenkind der Stadt und soll nun trotz Loch in der Stadtkasse saniert werden.
Doch die Entwicklung überholte Helmholds Antrag, denn zwei Stunden zuvor hatten SPD und CDU im Finanzausschuss den Antrag eingebracht, die Sanierung entgegen der Sparpläne der Stadt doch voranzutreiben. Jetzt muss noch der Verwaltungsausschuss am 2. Dezember darüber beraten und letztlich entscheidet der Rat am 10. Dezember, ob es zu einer Straßensanierung kommt, die die Stadt rund 700.000 Euro kosten wird. Der Ortsrat beugte vor und entschied sich dafür, im Falle einer Nichtsanierung hilfsweise die von Gerhard Helmhold geforderten Schilder aufzustellen.
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