1. Kein Votum für einen Kandidaten

    Landrats-Bewerber stellen sich Rodenberger Sozialdemokraten vor

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). In einer offenen Vorstandssitzung des SPD-Samtgemeindeverbands Rodenberg haben sich die beiden parteiinternen Bewerber um die Landratskandidatur, Karl Minne Braaksma und Jörg Farr, vorgestellt.

    Anschließend wurde über die beiden Kandidaten diskutiert; eine eindeutige Stellungnahme oder eine Probeabstimmung gab es jedoch nicht.

    Pressesprecher Bernd Dahms erklärte jedoch auf SW-Anfrage: Nach seinem persönlichen Eindruck habe es "mehr Sympathien für Jörg Farr" gegeben.

    Klare Positionen: Rodenbergs SPD-Vorsitzende Marina Brand mit den beiden SPD-Landratsbewerbern Karl Minne Braaksma (li.) und Jörg Farr.

    Dabei hatte Braaksma ein "Heimspiel". Denn der Ratsherr und stellvertretende Bürgermeister von Messenkamp ist seit knapp zwei Jahren auch Vorsitzender des SPD-Ortsvereins seines Heimatortes. Aus dessen Reihen war der selbstständige Rechtsanwalt in einer Sozietät in Hannover auch zu einer Kandidatur gedrängt worden. Er verwies auf seine Parteimitgliedschaft und sein langjähriges sozialpolitisches Engagement. Ausdrücklich sprach sich Braaksma gegen die Zentralisierungsbestrebungen der Landesregierung aus: Der Landkreis Schaumburg müsse erhalten bleiben. Für ihn sei die Selbstverwaltung in der Kommunalpolitik ein wichtiger Faktor. Damit einher gehe "ein gesundes und gedeihliches Vereinsleben im Sinne der Gesellschaft".

    Farr, der aus dem Auetal stammt und zum Diplom-Verwaltungswirt ausgebildet ist, verwies auf seine langjährige Kompetenz als Kreiskämmerer.

    Er sei mit Schaumburgs kommunalen Aufgben bestens vertraut. Der neuen Steuerpolitik der Bundesregierung sehe er mit großer Skepsis entgegen, da die zu erwartenden Einnahmenausfälle nicht nur für den Landkreis sondern auch für dessen Kommunen erhebliche Einschnitte bedeuten. Farr sprach sich unter anderem für die Zusammenlegung der Schaumburger Kliniken aus, weil dies den Kreishaushalt nachhaltig entlasten könnte. Er forderte ferner eine Ganztagsbetreuung der Schulkinder. Der weitere Ausbau des Angebots an Integrierten Gesamtschulen sei für ihn unverzichtbar. Foto: pr.

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