RINTELN (ste). Im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages, intiiert von der "Stiftung Lesen" und der Zeitung "Die Zeit", bekam die Grundschule Nord jetzt Besuch von der Grünen Landtagsabgeordneten Ursula Helmhold, dem Lesepaten Paul-Egon Mense und Annegret Dreyer, die als ehemalige Lehrkraft der Schule immer noch mit viel Tatkraft zur Seite steht.
Über 8.000 Schulen, Kindergärten und Büchereien bundesweit nahmen an der Aktion "Vorlesetag" teil und wie wichtig Vorlesen ist, dass wussten Andrea Frerichs und Stefanie Nolte vom Fachbereich "Deutsch" der Grundschule Nord: "Kindern merkt man in der Schule deutlich an, ob ihnen vorgelesen wurde!" Die Lust am Buch kann schon mit sechs Monaten und einem Badewannenbuch beginnen: "Lesen erweitert das Denken, macht neugierig und regt die Fantasie an", so Mense.
Annegret Dreyer (v. re.), Ursula Helmhold und Paul-Egon Mense lesen den Klassen in der Grundschule Nord am bundesweiten Vorlesetag vor.
Einen kurzen Ausflug in die Politik machte Ursula Helmhold im Vorgespräch der Aktion: "Ich empfinde es als eine schreckliche Fehlentwicklung, wider besseren Wissens Betreuungsgeld einzuführen: "Damit bleiben möglicherweise Kinder den Kindertagesstätten fern!" Und das sei ein fataler Fehler.
Doch dann ging es in die Klassen. In den dritten und vierten Klassen stand das Buch "Sams Wal" auf dem Programm und viele Kinder wollten sich das Buch schon nach den ersten Sätzen spontan kaufen. Müssen sie aber nicht, denn vorsorglich hat die Schule das spannende Buch gleich klassenweise bestellt und die Kinder arbeiten mit dem Buch im Unterricht weiter.
Leseförderung wird in der GS Nord groß geschrieben. So haben die Kinder mit einem besonderen Zugangscode die Möglichkeit, sich im interaktiven Programm "Antolin" am Computer anzumelden und Fragen zum Buch zu beantworten. Im Fachbereich Deutsch weiß man: "Wir müssen in der Schule häusliche Lesedefizite auffangen!" Das geschieht in der Schule vielfältig. So gibt es eine gut bestückte Bücherei, es werden Lesewettbewerbe durchgeführt und Autorenlesungen stehen auf dem Programm. Für die ersten und zweiten Klassen hat die GS Nord gute Erfahrungen mit sogenannten "Lesemüttern" gemacht. Foto: ste