1. Straßenbegrünung an der Autobahn bleibt

    Das Gewerbegebiet wird wohl "zuwachsen" / Bürgermeister fordert Rückschnitt

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    AUETAL-REHREN (tt). "Das Straßenbegleitgrün entlang des Gewerbegebietes zwischen der Escher Mühle und dem Beginn der Schallschutzwand in Fahrtrichtung Dortmund hat eine Höhe erreicht, die eine Einsichtnahme in das Gewerbegebiet nicht mehr ermöglicht", stellt Auetals Bürgermeister Thomas Priemer in einem Schreiben fest, das er einmal mehr an die Straßenbaubehörde Hannover gerichtet hat. Der Bürgermeister kämpft seit Monaten für einen besseren Blick von der Autobahn auf das Auetaler Gewerbegebiet "Waitzenbinde" in Rehren. Bislang allerdings ohne Erfolg und nach Auskunft der zuständigen Straßenbaubehörde in Hannover wird sich daran wohl auch nichts ändern. Viele Gewerbetreibende in diesem Gebiet seinen dringend auf die Einsichtnahme der Kraftfahrzeugführer von der Autobahn angewiesen und würden sich daher bei der Gemeinde über den Zustand beschweren. Sogar der Betreiber des 40 Meter hohen Werbeturms beklagt, dass die Werbebotschaft auf dem im Jahr 2000 errichteten Werbeturm nicht oder nur für Sekundenbruchteile von der Autobahn her einsehbar sei. "Der zwischen dem Betreiber und der Gemeinde Auetal seinerzeit abgeschlossene Vertrag enthält Regelungen über die Sichtbarkeit der Haupt- und Unterschilder", erklärt Priemer. Inzwischen habe ein Nutzer seinen Vertrag gekündigt, da die Sichtbarkeit durch den Baumbewuchs nicht mehr gegeben sei. Der Bürgermeister gibt zu bedenken, dass gerade diese Werbetürme in Gewerbegebieten an den Autobahnen errichtet wurden, um diffuse Werbebotschaften im Außenbereich zu vermeiden. "Ich bitte die Straßenbaubehörde nochmals, ihre bisherige Auffassung zu überdenken und möglichst zeitnah einen Rückschnitt zu veranlassen. Jetzt wäre die beste Zeit dafür", so Priemer. Laut Auskunft von Joachim Ernst, Leiter der Straßenbaubehörde in Hannover, ist genau dieser Bewuchs entlang der Autobahn aber gewollt.

    Das Straßenbegleitgrün habe die Funktion, den Feinstaub aufzuhalten. Es sei gewollt, dass das Grün möglichst hoch und dicht wächst. Zudem würden die Werbetafeln die Verkehrsteilnehmer ohnehin nur ablenken, auch wenn es nur für Sekunden sei. Das Grün entlang der Autobahnen wird auch weiterhin nur aus Gründen der Pflanzenpflege zurückgeschnitten oder wenn durch Pflanzen oder Wurzelwerk Schäden an Lärmschutzwänden entstehen würden. Foto: tt

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