1. Spannung packt die Zuschauer

    Ilka Sokolowski liest aus ihrem Roman "Die heimliche Geliebte”

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    WIEDENSAHL (em). Die berühmte Stecknadel konnte man dort fallen hören, als auf Seite 44 erstmals der Name fiel: Wiedensahl. Im dortigen Wilhelm Busch Geburtshaus las Ilka Sokolowski aus ihrem Roman "Die heimliche Geliebte”. Einem sich immer dramatischer zuspitzenden Thriller um die Tagebuch-Aufzeichnungen eines bis dato nicht bekannten und offenbar in der Heimat sitzen gelassenen Verhältnisses des Malers und Zeichners, Dichters und Denkers.

    Die Stadthäger Schriftstellerin zog mit ihrem Roman die Zuhörer in ihren Bann: In der Leine-Metropole hatte eine unbekannte Tote vor der Tür der jungen Hauptfigur Leo Heller gelegen. Die war gerade in diese Wohnung ihres verstorbenen Onkels gezogen. Als sich Leo aufgeschreckt und fasziniert zugleich von den Vorgängen um ihr neues Heim und die Vergangenheit des Erblassers auf eigene Faust und eigenes Risiko auf Spurensuche macht, nimmt eine Handlungsfolge Fahrt auf, die erst 375 Seiten weiter mit einem Finale furioso beendet wird.

    Zunächst geht es der jungen arbeitslosen Gartenbau-Architektin darum, ihren offensichtlich in Verruf geratenen Onkel zu rehabilitieren, dann um die Enträtselung des Tagebuchs der mythenumrankten Busch-Geliebten Christine.

    Der Martinimarkt, den die Autorin seit ihrer Kindheit kennt, hat es ihr besonders angetan, wie manche schon liebevoll zu nennende Detailtreue erahnen lässt. Und so dürfte es nicht wundern, dass Sokolowski dort auch am Donnerstag, dem 12. November sich einmal mehr den Duft von gebrannten Mandeln um die Nase wehen lässt. Foto: privat

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