BAD NENNDORF (pd). Mit der offiziellen Freigabe eines neuen Wirtschaftsweges zwischen der K 47 und der Bahnstrecke Bad Nenndorf- Haste haben die Stadt Bad Nenndorf und die Gemeinde Hohnhorst ein Gemeinschaftsprojekt realisiert. Noch ist nicht klar ist, wann und ob überhaupt die Trasse in Richtung Osten hin zur Bundesstraße 442 weitergeführt wird. Über den jetzt erreichten "Vollzug" der gemeinsam getragenen Strecke mit einer Länge von 2150 Metern freuten sich beim Ortstermin der Bad Nenndorfer Stadtdirektor Bernd Reese, Bürgermeisterin Gudrun Olk und der Bürgermeister der Gemeinde Hohnhorst, Otto Lattwesen.
Auch wenn es am Ende nicht dafür gereicht hat, auch die Bürger von Kreuzriehe mit einem neuen Wirtschaftsweg von den Maistransportern zu entlasten, die hin zur Biogasanlage fahren, sind die Vertreter aus der Kurstadt und der Gemeinde Hohnhorst zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Zusammenarbeit. In der Vergangenheit hatte es einiges Gerangel um die Pläne und Kosten für neue Wege zwischen Bad Nenndorf, Kreuzriehe und Hohnhorst gegeben, am Ende ist ein wichtiges Teilstück fertig.
Ursprünglich war eine Ost-West-Verbindung zwischen der Bundesstraße 442 und der Kreisstraße 48 als Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Hohnhorst und Suthfeld sowie der Stadt Bad Nenndorf geplant. Am Ende konnte sich Suthfeld nicht dazu durchringen. Kosten in Höhe von 30 000 Euro standen einer Maximalausgabe von 22 000 Euro gegenüber. Suthfeld stieg aus dem Gemeinschaftsprojekt aus. Daher einigten sich die Verantwortlichen in Hohnhorst und Bad Nenndorf auf eine "Teillösung" von rund 2100 Metern Länge. Die Zeit drängte, denn erhoffte Fördergelder aus dem Landentwicklungsprogramm standen nur für 2009 zur Verfügung.
"Wir lösen damit nicht alle Probleme in diesem Bereich, sind aber einen großen Schritt vorangekommen", lobt Reese die Qualität der Zusammenarbeit. Eine besondere Hürde war der notwendige Grunderwerb für die neue Wegtrasse. Auf 220 Metern Länge benötigte die Stadt einen privaten Ackerstreifen, um den so genannten Fliegenweg zwischen Ohndorf und Riepen ausbauen zu können. Am Ende hätten die Verhandlungen mit den Landwirten zu einem guten Ende geführt werden können, so Reese weiter.
Die Federführung bei der Durchführung des Projektes hatte die Stadt Bad Nenndorf. Entstanden ist in knapp drei Monaten Bauzeit ein 3,50 Meter breiter Weg mit Asphaltdecke und entsprechender Fahrbahnbefestigung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 342 000 Euro. Der Anteil der Stadt Bad Nenndorf liegt bei 180 000 Euro, die Gemeinde Hohnhorst muss 27 000 Euro besteuern. Vom Amt für Landentwicklung kommen 135 000 Euro. Foto:pd