RINTELN (ste). Nach Abschluss einer überaus erfolgreichen Regattasaison fuhren die Jugendabteilung des WSV Rinteln und einige Teilnehmerinnen der Ruderriege des "Gymnasium Ernestinum" unter der Leitung von Wanderruderwart Friedich-Wilhelm Hoppe und Jugendwart Achim Kerker nach Berlin, um hier zum vorläufigen Abschluss der Saison noch ein paar erlebnisreiche Tage in der Bundeshauptstadt zu verbringen. Beim Ruder-Club "Turbine" Grünau, an der alten Regattastrecke in Köpenick, schlug man das Quartier auf. Von hier aus hatten die Ruderer jede Menge Möglichkeiten für schöne Rudertouren in den Ostberliner Gewässern. Mit dabei auch die "gute Fee" der Truppe, Britta Kerker, die sich unter anderem für die Mittagessen zuständig erklärte. Bei Nieselregen und Windstärke sechs wurden die ersten Touren kein reines Vergnügen, aber die verkürzte Strecke über die Dahme und Spree am Köpenicker Schloss vorbei und ein Stückchen Müggelspree brachten die ersten 19 Kilometer. Auch am nächsten Tag hatte der Wettergott kein Einsehen mit den Ruderern. So wurde aus der Fahrt über den "Großen Müggelsee" nichts und die Verantwortlichen hatten eine weniger windanfällige Strecke ausgekundschaftet. Über den "Langen See" ging es in den Teltowkanal. Aber auch ein Besichtigungsprogramm stand auf dem Plan, so wurde die Sportbootwerft "Berliner Bootsbau" in Friedrichshagen angeschaut, wo ausschließlich Rennboote und C-Wanderboote aus Kunststoff gefertigt werden. Danach standen "Reichstags", "Brandenburger Tor" und "Pariser Platz", "Nikolaiviertel" und "rotes Rathaus" auf dem Programm. Am nächsten Tag zeigte sich dann ideales Ruderwetter. Schon früh ging es in die Boote zur längsten Ruderfahrt in Berlin. Über "Langer See", "Seddin See" und "Gosener Kanal" erreichte man den "Dämeritzsee" und von dort aus die "Müggelspree". Dieser Abschnitt mit den vielen schönen Grundstücken und Villen wird auch "Klein Venedig" genannt. Nach der Mittagsrast in "Klein Helgoland" querte die kleine Armada den "Großen Müggelsee" und erreichte nach fast 35 Kilometern wieder das Bootshaus in Köpenick. Nach wirklich erlebnisreichen Tagen traf die Ruderjugend am späten Abend wieder in Rinteln ein. Foto: privat
Viele Besichtigungen stehen neben dem Rudern auf dem Programm: hier das Rathaus in Köpenick.
Auf der "Müggelspree" erreichen die Ruderer einen Abschnitt, der auch "Klein Venedig" genannt wird.