KRANKENHAGEN (ste). Die Grundschule in Krankenhagen ist Partnerschule des Profi-Erstligisten Hannover 96, doch das half am Ende nicht bei der Realisierung eines Kleinfeldes mit Kunstrasen auf dem Schulhof.
Hier musste die Stadt Rinteln ran. Mit 44.000 Euro finanzierte die Stadt das Feld mit, zu dessen Realisierung auch ein großes bürgerschaftliches Engagement beitrug. 4.000 Euro kamen von Sponsoren aus dem Ort.
Bereits 2007 hatte die Schule mit Schulleiterin Antje Kronenberg sich um einen Platz bei der DFB-Aktion "1000 Mini-Spielfelder" beworben; ohne Erfolg. Nach der Fußball WM 2006, die nicht nur sportlich sondern auch wirtschaftlich für den DFB ein Erfolg war, hatte dieser sich auf die Fahne geschrieben, deutschlandweit 1.000 Mini-Spielfelder zu finanzieren. Krankenhagen landete hier leider nicht auf dem Treppchen und so stellte die Schule einen Antrag an die Stadt, die letztlich das Feld trotz politischem Gegenwind finanzierte.
Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz freute sich, als er jetzt mit Antje Kronenberg, Ortsbürgermeister Gerhard Werner und August-Wilhelm Winzmann vom NFV das Feld eröffnen konnte. Winzmann hatte einen ganzen Sack Bälle und Überwürfe mit im Gepäck. Buchholz mahnte die vielen euphorischen Kinder, den Platz pfleglich zu behandeln und die Spielzeiten einzuhalten: "Wir können so schnell keinen neuen mehr bauen und wollen auch rücksichtsvoll mit den Nachbarn umgehen!"
Und dann wurde es sportlich. Während die Kinder schon darauf fieberten, die ersten Bälle über das Kunstrasenfeld zu kicken, gab es zuerst eine Showeinlage mit Schulleiterin und Bürgermeister. Im Tor Arnd Richarz vom TSV Krankenhagen, der die Schüsse von Antje Kronenberg und Gerhard Werner noch locker hielt. Karl-Heinz Buchholz zeigte dann aber, dass er mit Fußball groß geworden ist und semmelte mit Lederschuh und sehr viel Effet als erster den Ball ins Netz. Foto: ste