LAUENAU (al). Helle Freude herrscht bei den U 17 –Mädchen in der Judo-Abteilung des Lauenauer Sportvereins Victoria. In der mit dem MTV Vorsfelde gegründeten Kampfgemeinschaft "Niesa-Fitghter" errangen sie mit der zweiten Vertretung die Nordddeutsche Meisterschaft und haben damit die Startberechtigung beim Bundesentscheid. Die Gruppe 1 verpasste mit einem dritten Platz in der Vorrunde den Einzug ins Finale. Trotzdem waren die Betreuer angesichts der mit vielen Favoriten bestückten Kämpferinnenliste zufrieden. Denn schon in der Vorrunde kam es zu einer Überraschung, als die Titelfavoriten aus Lübeck geschlagen wurden. Danach gingen die Mädchen beharrlich ihren Weg: Ein klarer Sieg gegen Glinde mit 6 : 1 brachte sie ins Finale gegen die ebenfalls hoch gehandelten Hamburger HT 16. Die Ereignisse auf den Matten ließen nun keinen Anwesenden mehr unberührt: In dichten Trauben verfolgten Zuschauer Jungenmannschaften, Betreuer und die nichtbeschäftigten Juroren die Kämpfe. Nachdem es zwischen den "Niesas" und HT 16 nach zwei Begegnungen unentschieden stand, trat Katinka Wittekind gegen Jana Redmann an – mit persönlichem Erfolg: Zum ersten Mal in ihrem Judoleben gewann sie gegen ihre Angstgegnerin und brachte ihre Mannschaft in Führung. Vivian Herrmann, die stark grippegeschwächt war, hatte zwar ein hartes Los gezogen, eiferte aber dennoch ihrer Vereinskameradin nach: kleine Wertung, Sankaku und Sieg. Nun stand es 3:1. Annika Oßwald stand ebenfalls vor einer fast unschlagbaren Gegnerin, erreichte sogar eine kleine Führung, musste sich aber schließlich geschlagen geben: 3:2. Nun lag es an Josi Köckert. Deren Gegenüber schien zwar eine Riesin zu sein; doch ließ sie das unbeeindruckt. Unermüdliche Angriffe brachten eine hohe Wertung und schließlich den Sieg ein. Der Stand von 4 : 2 war die Vorentscheidung. Dass anschließend Kata Graf nach eiiner sehr guten Partie durch Strafe verlor, änderte nichts mehr an dem Erfolg. Beim Endstand von 4 : 3 durften die "Niesas" einen großen Pokal und die begehrten Medaillen mit nach Hause nehmen. Nicht ganz so erfolgreich war "Niesa 1" im zweiten Wettkampfpool. Nach der Vorrunde belegte die Vertretung nur den dritten Platz und verpasste damit den Einzug in die Schlussrunde. Doch auch diese Mannschaft erfuhr von ihren Betreuern ein dickes Lob. Dass trotz Grippeschwäche und zwei "Noch-Verletzten" das Turnier einen so erfolgriechen Verlauf nahm, war nicht erwartet worden. Foto: al/p
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Meister trotz Grippeschwäche
Lauenauer Judo-Mädchen fahren zum Bundesentscheid
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