LANDKREIS (ro). Die Teams spielen in unterschiedlichen Ligen, die Probleme hingegen weisen Parallelität auf. Die eigentlichen Saisonziele liegen in weiter Ferne, die Trainer sind bereits gewechselt. Seit dem letzten Spieltag weht dennoch ein kleiner Hoffnungsschimmer in beiden Lagern. Zwei Siege versprechen Besserung. Aus dieser Ausgangslage heraus dürfte für den MTV Obernkirchen (Verbandsliga) und der HSG Schaumburg Nord (Landesliga) im HVN-Pokal auch vorrangig nur das Wundenlecken zählen. Stabilität für die kommenden Punktspielaufgaben gewinnen, dürfte für beide Teams das Motto lauten. Trotzdem ist Spannung angesagt. Die klassentiefere HSG genießt am Sonnabend, 18 Uhr, Heimrecht in der Sporthalle Waltringhausen.
Nach der Trennung von Peter Gerfen spielte die HSG Schaumburg Nord wie befreit auf. Gut eingestellt vom Interimsduo Thorsten Willuhn und Andre Steege kehrte frischer Angriffsschwung zurück. Der 36:31-Erfolg beim heimstarken MTV Großenheidorn II war hochverdient auf Basis des besseren Körpereinsatzes. Ein Husarenstück gelang auch dem MTV Obernkirchen. Mit einer Rumpftruppe - nur sieben einsatzfähige Feldspieler - wählte Spielertrainer Carem Griese das volle Risiko. Er ließ offensiv in der 4:2-Formation verteidigen. Über ein 6:12 wirkten die Gastgeber konfus. Der MTV gab die Führungen nicht ab. Garant war neben dem tollen Einsatz zwischen den Pfosten ein überragender Oliver Kroh. Seine Reflexe sicherten den 30:28-Sieg bei der SGH Rosengarten. Nun wird sich im Pokal zeigen, welches Team auf der Erfolgsspur bleiben wird. Interessant für die Fans ist sicherlich auch die Begutachtung der Leistungsunterschiede zwischen Landes- und Verbandsliga.