STADTHAGEN (we). Am 14. Saisonspieltag steht in der Fußball-Bezirksliga 4 nicht nur ein Schaumburger Derby, sondern das mit Spannung erwartete Stadthäger Lokalduell zwischen den beiden Klubs der Kreisstadt auf dem Programm.
Sonntag ertönt im Stadion an der Jahnstraße um 14 Uhr der Anpfiff zwischen den beiden Lokalmatadoren FC und SV Union. Der Ausgang dieser Partie ist von vornherein völlig offen und überhaupt nicht kalkulierbar. Diese Aussage wird zudem durch die Tatsache untermauert, dass beide Mannschaften bisher mit ständig wechselndem Erfolg aufwarteten und es in beiden Lagern an der erforderlichen Konstanz mangelte. Zudem gehörten beide Formationen zu den Verlierern des vergangenen Spieltages. Des weiteren liegen sie in der Tabelle mit jeweils 16 Punkten einträchtig nebeneinander. Also – eine Prognose über den Ausgang der 90 Derbyminuten abzugeben, würde vielmehr nur ein wagemutiges Tippspiel darstellen. Der gastgebende FC enttäuschte zuletzt bei der völlig verdienten 1:2-Derbyniederlage gegen den VfR Evesen seinen treuen Anhang auf der ganzen Linie. Nach der frühzeitigen Führung stellten die Blauhemden praktisch das Spielen ein, wirkten saft- und kraftlos, entfachten überhaupt keinen Druck und ein ideenreicher Spielaufbau war noch nicht einmal im Ansatz zu erkennen. In einer völlig höhepunktarmen Partie entführte der VfR verdient alle drei Punkte. Jetzt im Ortsderby müssen sich die Gastgeber erheblich steigern, wenn es nicht erneut zu einer Blamage kommen soll. Union hatte in den vergangenen Wochen mit erheblichen verletzungsbedingten
Personalsorgen zu kämpfen, so dass die Erfolgserlebnisse sehr überschaubar blieben. Jüngst gab es nach dem torlosen Remis gegen Gehrden eine 0:1-Niederlage in Springe. Auf beide Kontrahenten wartet in einer Woche abermals ein Derbyauftritt. Union erwartet dann den TuS Niedernwöhren; der FC reist zum Aufsteiger nach Sachsenhagen.
Jetzt gilt aber zunächst die gesamte Konzentration des Lokalmatches am Sonntag. Beim FC ist Yolac nicht dabei. Er will nach eigenem Bekunden derzeit nicht die Stiefel schnüren. Nur der Sieger kann den Anschluss an das sichere obere Mittelfeld bestätigen.