MESSENKAMP (al). Zwei schwere Verkehrsunfälle haben am Montagabend zu einer Vollsperrung der B 442 zwischen Messenkamp und Eimbeckhausen geführt. Neben fünf zum Teil total zerstörten Fahrzeugen waren drei Schwer- und fünf Leichtverletzte zu versorgen. Weil sich die Ereignisse genau auf der Kreisgrenze abspielten, wurden die Verletzten in verschiedene Krankenhäuser der Region gebracht. Lebensgefahr bestand offenbar nicht. Alle Beteiligten hatten sich selbst aus ihren Autos befreien können.
Ein "Opel Vectra"-Fahrer hatte den Unfall ausgelöst. Von Eimbeckhausen nach Lauenau übersah er die vor ihm anhaltenden Wagen: Ein "Sprinter", der nach links auf den Feldweg in Richtung Bussenmühle abbiegen wollte, hatte wegen des Gegenverkehrs angehalten. Der nachfolgende Kleinwagen, in dem ein 24-Jähriger aus Lehrte und dessen 26-jähriger Herforder Begleiterin saßen, hielten. Der 43-jährige "Vectra"- Fahrer aus Porta Westfalica donnerte ungebremst in den "Smart" und schob diesen in den Gegenverkehr. Dort stieß er frontal gegen einen von Lauenau kommenden Ford eines 22-jährigen Hamelners. Der "Smart" landete im Graben; der Ford drehte sich um seine eigene Achse. Sein Fahrer wurde leicht, der Mitinsasse schwer verletzt. Im Smart erlitten die Beifahrerin schwere Verletzungen; der Lehrter kam mit leichten Blessuren davon. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. Nur Augenblicke später ereignete sich der nächste Crash. Ein 51-jähriger Mann aus Springe hatte rechtzeitig gestoppt. Auch ein 41-Jähriger aus Stadthagen konnte halten. Doch eine 44-Jährige aus Barsinghausen raste mit ihrem Skoda ungebremst auf das Ende der Schlange. Dabei wurden insgesamt drei der vorderen Insassen leicht, die Frau jedoch schwer verletzt. Die Polizei ließ wegen Verdachts auf Alkohol eine Blutprobe entnehmen. Wegen dieser Fahrer waren die Beamten ohnehin unterwegs: Zeugen hatten Schlangenlinien beobachtet. Foto: al
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Das hätte für die Insassen schlimmer ausgehen können: Völlig zerstört lag der Smart im Graben.
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Schwere Verletzungen für die Beifahrerin: der Ford Escort hatte sich um seine eigene Achse gedreht.
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Trunkenheit als Ursache: Eine Autofahrerin schob zwei weitere Fahrzeuge zusammen. Die Feuerwehr streute Bindemittel.