1. Zuschusswünsche für Anrufauto

    Samtgemeinde Rodenberg will Taxi-Erfolgsmodell ausweiten

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Für die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Fremdenverkehr in der Samtgemeinde Rodenberg ist das im Dezember 2007 gestartete "Anruf-Auto" ein Erfolgsmodell. In den ersten 19 Monaten wurde das Taxi des Lauenauer Unternehmers Klaus Kühl zu 2175 Fahrten gebeten.

    Die Kommunalpolitiker informierten sich jetzt über die bisherige Statistik und formulierten Zuschuss-Wünsche: Ihr System, das den Öffentlichen Personennahverkehr ergänzt, soll auch Regionalisierungsmittel des Bundes erhalten. Dann könnte das Angebot erweitert werden.

    Hoffen auf Zuschüsse für ein Erfolgsmodell: das Anruftaxi der Samtgemeinde Rodenberg.

    "Gerade die Mobilität der Einwohner auf den Dörfern haben wir verbessern können", freute sich der stellvertretende Rathauschef Jörg Döpke und verwies auf die vorgelegten Zahlen. Danach sei das Taxi am häufigsten zwischen Feggendorf und Lauenau unterwegs gewesen. Stark frequentiert werden auch die Verbindungen von Pohle und Schmarrie in den Flecken sowie von Feggendorf, Apelern und Pohle nach Rodenberg.

    Selbst innerhalb der Deisterstadt rollte häufig das stets von Montag bis Freitag zwischen 7.30 und 18 Uhr anrufbare Verkehrsmittel. "Die Statistik unterstreicht den Bedarf und begründet die notwendige Ergänzung zu den Linienbussen", hob Döpke weiter hervor. 3,50 Euro zahlt jeder Fahrgast an den Taxiunternehmer. Jugendliche und Kleingruppen können preiswerter kutschiert werden. Die verbleibende Differenz zahlt die Samtgemeinde. Jährlich stehen dafür 10.000 Euro zur Verfügung.

    Der Vorsitzende des Ausschusses, Karsten Sucker (SPD), sah das Ziel, gerade an die kleinen Orte gedacht zu haben, als erreicht an. "Aber wir müssen weiter daran arbeiten", forderte er den Ausschuss auf und schlug die mögliche Anbindung an den S-Bahn-Verkehr ab Haste sowie an die Standorte von Krankenhäusern und Fachärzten in der Umgebung vor. "Mit unseren Möglichkeiten aber sind wir gut bedient", verwies Sucker auf den bisherigen fünfstelligen Einsatz der Samtgemeinde hin. Wenn das Angebot ausgeweitet werden sollte, müssten auch Beihilfen von anderer Seite kommen. Der Ausschuss begrüßte deshalb den bereits gestellten Antrag an den Landkreis Schaumburg, den dieser der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen vorlegen wird. Gibt es einen positiven Bescheid, kann das Auto bald auch zu Arztpraxen in Bad Münder und Bad Nenndorf sowie zum Kreiskrankenhaus Stadthagen rollen. Foto: al

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