MESSENKAMP (al). Mit einer Feierstunde und einem Ballabend hat der Schützenverein Messenkamp sein 85-jähriges Bestehen gefeiert. Dabei hielt er sich nicht lange mit großen Reden auf. "Die Chronik könnt ihr im Internet nachlesen", bemerkte Vorsitzende Angela Zedler. Doch vor dem ersten Tanz ereigneten sich einige Überraschungen.
Die Ehrenscheibe zum Festjahr der Schützen bleibt in der Familie: Vorsitzende Angela Zedler überreicht sie an Ehemann Werner.
Anfangs kam Zedler gar nicht zu Wort: Plötzlich marschierte das Fanfaren- und Majorettencorps Antendorf ein und dankte mit einem Ständchen für eine seit drei Jahrzehnten währende enge Freundschaft.
Die nächste Überraschung hatte der Vorsitzende des Kreisverbands Deister-Süntel-Calenberg, Wilfried Mundt, mitgebracht. Er verlieh der erst seit knapp zwei Jahren amtierenden Vorsitzenden, die zuvor im Vorstand an anderer Stelle gearbeitet hatte, die Kreisverdienstnadel in Bronze. Zedlers Vorgänger Klaus Pollmann wurde eine noch höhere Ehrung zuteil: Eine goldene Nadel steckt jetzt an dessen Revers. Mundt freute sich über den neuen Aufwärtstrend in der örtlichen Jugendarbeit. Diese wolle der Kreisverband mit einem Gutschein unterstützen: Wenn bei einer der nächsten Veranstaltungen speziell um Kinder geworben würde, werde den Messenkämpern kostenfrei eine der neu beschafften Lichtpunktanlagen samt Trainer zur Verfügung gestellt.
Lob für den Neustart beim Nachwuchs kam auch von Bürgermeister Frank Witte, der zudem das ehrenamtliche Engagement im Verein würdigte. "Das ist ein wichtiger Beitrag für die dörfliche Gemeinschaft." Inzwischen gilt der Schützenverein Messenkamp als einer der ältesten im Verbandsbereich.
Zum Höhepunkt des Abends wurde die Vergabe der eigens für das Festjahr ausgesetzten Ehrenscheibe. Urkunden für ihre Bestleistungen erhielten Maximilian Kunze (Jugend) und Dominik Lange (Junioren). Die Scheibe aber errang Schießwart Werner Zedler. Vor dem Stechen hatte er noch ringgleich mit zwei weiteren Bewerbern gelegen.
Doch dann platzierte sich Zedler vorn vor Diethelm Thomalla und Sven Thomalla. Foto: al