1. "Da bleiben nur noch Angela Merkel und Guido Westerwelle"

    Sehr gut besuchter Lindhorster Bockbieranstich/ Dickes Lob für Veranstalter

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    LINDHORST. Ein dickes Lob erfuhren Gunter Ludewig und der von ihm geleitete Kultur-Förderverein Schaumburger Bergbau aus dem Munde von Bürgermeister Hans-Otto Blume. Der Kommunalpolitiker zeigt sich sehr erfreut darüber, dass der Bockbieranstich in Lindhorst, mittlerweile der vierte, einen festen Platz im Veranstaltungskalender hat. "Das habt nur ihr mit eurem Engagement geschafft", rief er seinen vielen Zuhörern ("Liebe Lindhorster Bockbiergemeinde") zu, unter ihnen das Schaumburger Mitglied im Europäischen Parlament, Burghard Balz (CDU), der wenig später in die Rolle des Gastredners schlüpfte.

    Auch dass die Frauen bei einem Bockbierstich nicht ausgeschlossen seien, wie an anderer prominenter Stelle in Schaumburg bei einer weitaus größeren Veranstaltung dieser Art, erfülle ihn mit Freude, erklärte Blume. Nur eines bereite ihm Sorgen. "Wo ist eigentlich noch eine Steigerung bei der Auswahl der Gastredner möglich?", fragte er die Menschen im gut gefüllten Saal von Hof Gümmer, um sich sogleich selbst die Antwort zu geben: "Nach einem Landtagsabgeordneten im letzten Jahr und einem Europaabgeordneten in diesem Jahr bleiben für das nächste Jahr nur noch Angela Merkel und Guido Westerwelle übrig". Schallendes Gelächter quittierte diese Aussage Blumes.

    125 Menschen, darunter viele, die in den Vorjahren auch schon dabei waren, verfolgten wenig später den von Gunter Ludewig vorgenommenen Anstich des von der Schaumburger Brauerei gespendeten 50 - Liter - Fasses Bockbier. Hans-Otto Blume konnte wegen einer Beinverletzung diesen Akt nicht vornehmen. "Dafür hat er mich ausgesucht", kündigte Ludewig an, um sogleich zu Holzhammer und Zapfhahn zu greifen. Mit wenigen vorsichtigen Schlägen trieb er den Zapfhahn in die dafür vorgesehene Öffnung und wenig später floss der süffige Bock in die bereitgestellten Gläser. Förderverein - Geschäftsführer Wilfried Pennekamp übernahm die Rolle des Zapfers, machte es sich auf einem Stuhl bequem und füllte ein Glas nach dem anderen, bis der Saal versorgt war. Wer kein Bier mochte, dem wurde Wein serviert. Mineralwasser wurde ebenfalls kostenlos verteilt.

    Insgesamt zahlten die Besucher 20 Euro Eintritt - darin eingeschlossen Bier - egal ob Pils oder Bock - Haxen, Sauerkraut und Brot sowie die schmissige Musik des Lauenhäger Blasorchesters, das für die musikalische Begleitung des Abends sorgte. Ludewigs Bemerkung während seiner Begrüßungsworte, eigentlich habe man den Preis in diesem Jahr leicht erhöhen wollen, dann aber darauf verzichtet, brachte ihm prompt ein weiteres Lob aus dem Kreis der Gäste ein: "Bist‘n echter Kumpel."

    Nachdem der Saal mit Bockbier versorgt war und bevor der Startschuss zum Essen fiel, ging der Europapolitiker Balz in die Bütt. Der CDU-Politiker sang ein Loblied auf das Bier ("Es gibt viele gute Gründe Bier zu trinken"), ging der Frage nach "Was sucht der Bock im Bier?" und nahm die Regelungswut des Europäischen Parlaments ("Eine Leiter ist standsicher aufzustellen") auf die Schippe. In ausgelassener, heiterer Stimmung saß die Lindhorster Bockbiergemeinde anschließend bei deftigem Essen und wohlschmeckenden Getränken noch einige Stunden beisammen. Gunter Ludewig mögen die zahlreichen lobenden Worte Ansporn sein, die Vorbereitungen für den Bockbieranstich 2010 in Angriff zu nehmen. Mit Angela Merkel und Guido Westerwelle? Foto: privat

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