1. Angelika Bucher zeigt Radierungen

    Ausstellung in der Info-Galerie läuft bis zum 5. Januar

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    OBERNKIRCHEN (pp). Eine interessante Ausstellung ist derzeit in der Info-Galerie in der Friedrich-Ebert-Straße 14 in Obernkirchen zu sehen. Gezeigt werden Radierungen der Kunsterzieherin Angelika Bucher, die Reiseeindrücke und persönliche Schicksalsschläge verarbeiten. Bei der Ausstellungseröffnung erläuterte die Malerin den zahlreich anwesenden Gästen ihre Motive und Techniken.

    Die 1944 in Dresden geborene Künstlerin zeigte ihre Arbeiten erstmals im Jahr 1970 der Öffentlichkeit und blickt inzwischen auf rund 50 Ausstellungen zurück. Die Motive ihrer Bilder reichen von Eindrücken aus Italien, der Türkei und Südkorea bis hin zu "Wunschkörpern", "Federn" und Werken, in denen sich Angelika Bucher mit prägenden Ereignissen ihres Lebens auseinandersetzt.

    So entstand nach dem Tod ihres Sohnes eine Bilderreihe, aus der vier Originale in Obernkirchen zu sehen sind. Dabei verlor die Künstlerin auch die "Hoffnung" nicht – das Bild zieht den Blick des Betrachters mit einem "roten Strudel" in seinen Bann.

    Eher amüsant ist dagegen die Geschichte des Bildes "Zwei Körbe", das während Buchers Zeit als Gasthörerin an der Hochschule für bildende Künste in Braunschweig entstand. Ihr Professor hielt sie für eine unerfahrene Hausfrau und war von dem Ergebnis der Aufgabe, zwei Körbe zu zeichnen, ziemlich überrascht – bis die Malerin sich als Kunsterzieherin zu erkennen gab.

    Neben ihrer Malerei schreibt die in Wolfsburg wohnhafte Künstlerin, die von 1947 bis 63 in Bückeburg lebte und daher eine gute Beziehung zum Schaumburger Land hat, Gedichte und leitet die "Mäusewerkstatt" - eine Malschule für 6 bis 13-jährige Kinder. Die Einnahmen des von ihr veröffentlichten Buches "Arche Noah" kommen der Mukoviszidose-Stiftung zugute. Foto: pp

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