1. SPD: Schluss mit Tarifzonenwirrwarr

    Samtgemeinderegt kreisweit einfaches System an

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Der Vorstand des SPD-Samtgemeindeverbands Rodenberg hat im Ausschuss für Wirtschaft und Fremdenverkehr offene Türen eingerannt. Die Sozialdemokraten regen ein für den gesamten Landkreis gültiges einfaches Tarifsystem für das Busliniennetz an.

    Das jetzige sei "durch die unterschiedlichen Verkehrsgesellschaften und Linien sehr unübersichtlich, kompliziert und nicht mehr zeitgemäß", stellt SPD-Vorsitzende Marina Brand fest. Würde es einen einheitlichen "Schaumburgtarif" mit eventuell zwei Tarifzonen geben, könnten eine höhere Flexibilität gewährleistet und eine bessere Ausnutzung des Öffentichen Personennahverkehrs möglich sein. Momentan sei es noch "sehr umständlich und teuer, weiter entlegene Ziele innerhalb des Landkreises anzufahren". Die SPD-Idee: bei einem neuen System müssten auch die S-Bahn-Linien mit einbezogen werden.

    Ihr Parteifreund, der Ausschussvorsitzende Karsten Sucker, stimmte spontan zu: "Hier gilt wirklich ‚Schaumburg ist bunt’." Er reichte eine im Internet einzusehende Karte herum, nach der es 28 Tarifzonen innerhalb Schaumburgs gebe. Heinz Laufmöller (SPD) hatte die dem Antrag auf mehreren Seiten beigefügten Beispiele studiert: "Allein das ist schon kompliziert."

    Börries von Hammerstein (CDU) begrüßte den Vorstoß. "Da soll der Landkreis wirklich einmal nachdenken." Peter Friedrichkeit (SPD) bezweifelte jedoch eine kurzfristige Lösung. Da neben dem Landkreis auch viele Busunternehmen beteiligt seien, werde "das bestimmt eine langwierige Sache". Einstimmig reichte der Ausschuss die Initiative weiter. Foto: al

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