1. "Mister 1000 Teile" will den Markt erobern

    Rodenberger Martinimarkt startet am Sonnabend / Riesenrad wieder dabei / Marktmeister findet die richtige Mischung

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    RODENBERG (pd). Schon seit einigen Jahren beschränkt sich der Martinimarkt in Rodenberg nicht allein auf einen Tag. Neben dem Haupttag am Dienstag, 3. November, werden die Schausteller und Fahrgeschäfte schon am Sonnabend, 31. Oktober, und Sonntag, 1. November, die Innenstadt beherrschen. Mit der Ankunft der großen Fahrgeschäfte Mitte dieser Woche gehen auch Verkehrsbehinderungen einher, die von den Marktfans in der Deisterstadt aber in der Regel mit großer Gelassenheit ertragen werden. Der Chef des Rodenberger Ordnungsamtes, Ingo Heuser, ist auf jeden Fall zuversichtlich, dass das insgesamt drei Tage dauernde Spektakel auch in diesem Jahr wieder alles in allem Ruhig über die Bühne gehen wird.

    115 bis 120 Aussteller haben ihr Kommen für den Martinimarkt angekündigt und entsprechende Stellflächen entlang der Langen Straße, im Poggenwinkel, auf dem Parkplatz Volksbank, der Amtsstraße und dem Amtsplatz zugewiesen bekommen. Längst sind auch die Verteilerkästen an die entsprechenden Stellen platziert worden. "Der Markt kann kommen", so Ingo Heuser. Er weist bei der Durchsicht der Ausstellerliste auf zahlreiche "Wiederholungstäter", aber auch auf neue Marktbeschicker hin. Für den Mann aus dem Rathaus ist es wichtig, dass die Mischung stimmt. Neben den großen Fahrgeschäften – das Riesenrad ist wieder mit dabei – sind nach seiner Auffassung vor allem die "Fliegenden Händler" mit ihren ganz speziellen Angeboten wichtig fürs vollendete Marktvergnügen.

    Der Martinimarkt 2009 öffnet am Sonnabend, 31. Oktober, um 14 Uhr. Bis 22 Uhr wollen die Schausteller rund um Poggenwinkel, Neue Amtsstraße und Amtsplatz zum Auftakt ihre Buden und Stände geöffnet lassen. Nach den letzten Informationen von Heuser soll zum Ende des Markttreibens am Sonnabend auch wieder ein Feuerwerk gezündet werden, finanziert von den Schaustellern.

    Am Sonntag, 1. November, wird die Budenstadt ab 14 Uhr geöffnet sein. "In enger Verbindung mit dem Verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt", klärt der Organisator weiter auf. Die teilnehmenden Geschäfte werden bis 18 geöffnet sein und zum Teil mit besonderen Aktionen die Besucher anlocken. Ab neun Uhr mit "Open End" heißt es dann am eigentlichen Markttag am 3. November. Dann wird die Lange Straße von der Grundschule bis zur Ampel hin für den Verkehr gesperrt sein. Bereits am Montagabend, so Heuser, beginnt die Absperrung, um den Schaustellern das Aufstellen der Buden und Stände zu ermöglichen. Für das Riesenrad und die anderen großen Fahrgeschäfte am Volksbank-Parkplatz und am Poggenwinkel ist es notwendig, die Durch- und Anfahrten zu den Stellflächen bereits ab heute durch Sperrungen zu ermöglichen. "Die Schausteller mit Berg-und Talbahn oder Riesenrad brauchen bereits heute und morgen den Platz fürs Rangieren und den problemlosen Aufbau", so Heuser. Wenn die großen Fahrgeschäfte stehen, haben die Anbieter mit kleineren Buden und Verkaufswagen die Möglichkeit, weitgehend ungehindert ihre Plätze einzunehmen.

    Für die meisten Rodenberger steigt mit dem Erscheinen der ersten Schausteller auch die Vorfreude auf das Traditionsfest. Auch wenn es scheint, als habe man erst vor wenigen Tagen die Sommerkleidung weggepackt, ist der Markt im den ersten Dienstag im November herum das untrügliche Zeichen für die nahende Advents- und Weihnachtszeit.

    "Hoffentlich wird´s noch ein wenig kühler", hofft Heuser. Denn dann schmecken auch Glühwein oder Grünkohl am besten. Spezialitäten, die zum Martinimarkt einfach dazu gehören. Schmecken werden den Besuchern auf jeden Fall die vielen Spezialitäten, die in diesem Jahr angeboten werden. Und das sind neben den Klassikern wie Bratwurst oder Fischbrötchen auch frisch gebackene Brezeln oder süßer Sirup in verschiedenen Geschmacksvariationen. Es gibt einen Anbieter mit Schinkenspezialitäten und einen mit Pralinensorten. Ein Novum wird auch das Geschmackserlebnis sein, dass sich hinter dem Namen "Sälzer Kartöffelchen" verbirgt.

    Es gibt Lederwaren, Kristalle und Mineralien, Spielzeug aus Holz. Töpfe und Pfannen, Gewürze und einen Stand mit DVD`s und CD`s. Neu im Angebot sind Blumenzwiebeln, ein Klassiker daneben ist der Stand mit Messern und anderen Edelstahlwaren. "Mister 1000 Teile" nennt dieser "Fliegende Händler" vollmundig sein Geschäft. Auch wenn´s vielleicht etwas übertrieben ist, sind es gerade diese Stände und Buden, die den besonderen Charakter des Martinimarktes ausmachen. Foto:pd

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