1. Gottesdienst für Zweifler und andere gute Christen

    Offene Zeit gehört in der Thomasmesse zum Ablauf

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    SÜLBECK (em). Ein Gottesdienst für Zweifler und andere gute Christen ist das Motto eines Gottesdienstes, der am Sonntag, dem 25. Oktober um 17 Uhr in der Sülbecker Kirche gefeiert wird. Vorbereitet hat ihn der Gottesdienstkreis der Gemeinde, der sich im vergangenen halben Jahr mit dieser besonderen Form des Gottesdienstes beschäftigt hat. Er enthält feste liturgische Elemente des gemeinsamen Feierns, in der Mitte aber eine "offene Zeit", in der es den Besuchern möglich ist, verschiedene Stationen in der Kirche aufzusuchen, die einladen zum Zuhören, sich segnen lassen, nachdenken, beten, ins Gespräch kommen oder einfach ausruhen. Ihren Namen hat diese besondere Gottesdienstform, die Thomasmesse, von der Gestalt Thomas, des Zweiflers, aus dem Neuen Testament. Dieser Name ist Programm für die Messe, die mittlerweile an verschiedenen Orten Deutschlands gefeiert wird. Sie möchte offen sein für Menschen, die Fragen haben, die unsicher im Glauben sind und zweifeln. Die Gestalt des Thomas und seine Geschichte soll auch im Zentrum der ersten Sülbecker Thomasmesse stehen. Bei der musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes wirkt der Cherubikon-Chor aus Heuerßen unter der Leitung von Therese Pahlow mit. Die Thomasmesse nahm ihren Anfang in Helsinki, wo Pfarrer Olli Valtonen , der als Redakteur arbeitete, sich nach einem Gottesdienst sehnte, in dem er selbst Energie schöpfen konnte und in dem sich der Zeitgenosse, der sich kaum für die Kirche interessierte, mit seinen Fragen und Wünschen wiederfinden konnte. Da ihn dieser Wunsch mit anderen Christen verband, begann eine Gruppe von 40 Leuten sich regelmäßig zu treffen, darüber zu reden und zu beten, wie ein Gottesdienst gestaltet werden könnte, der heutige Menschen anspricht. Das Ergebnis war die Thomasmesse. Seit 1989 wird sie jeden Sonntagabend in der Agricola-Kirche in Helsinki gefeiert. Vier Jahre später wurde die Thomasmesse auch in Deutschland gefeiert.

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