STADTHAGEN. Der SPD-Ortsvereins Stadthagen hat nach eigenen Angaben das "wohl ambitionierteste Projekt" gestartet. "Soziale Demokratie 2011 - Perspektiven und Konzepte für eine nachhaltige sozialdemokratische Politik in Stadthagen", heißt das neue Mitgliederforum. Die Potentiale der verschiedenen Mitglieder sollen geweckt und die Politik in der Kreisstadt durch neue Ideen und Impulse beflügelt werden.
Ortsvereinschef Andreas Riehl mahnte zu Beginn, Politik nicht als Selbstzweck sondern als Dienst am Gemeinwesen zu betrachten. Basisdemokratisch solle die Arbeit im Forum sein. "Es geht dem Vorstand um die Etablierung einer Diskussionskultur innerhalb der Partei, in der die Meinungsbildung von unten nach oben erfolgt", machte Riehl deutlich. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, was die Sozialdemokraten für die Bürger der Stadt erreichen wollen.
Erste Ideen seien bereits während der ersten zwei Sitzungen von den rund eindutzend Mitgliedern des Forums gesammelt worden, heißt es in einer Pressemitteilung. So solle sich für die Einrichtung einer Diskothek stark gemacht werden. Der Erhalt des städtischen Freibads sowie die Schaffung und Gestaltung weiterer Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche seien weitere Anliegen. Die Innenstadt solle durch eine Marktplatzbegrünung, die Belebung der Seitengassen und altersgerechtes Wohnen attraktiver werden. Heimische Künstler wolle man stärker unterstützen und man könne sich eine Frauenbeauftragte für die Kreisstadt vorstellen, so die ersten Ideen aus der Mitgliedschaft.
Man werde in den kommenden Sitzungen intensiver in die Arbeit einsteigen und aus den lose zusammengetragenen Ideen ein Konzept erarbeiten, so Riehls Stellvertreterin Grit Marwitz. In einem zweiten Schritt sei geplant, das entstandene Konzept sowohl mit den Bürgern als auch den Ortsvereinsmitgliedern zu diskutieren. Die nächste Forumssitzung findet am Donnerstag, 12. November um 19 Uhr im SPD-Parteiladen, Echternstr. 33 statt. Interessierte sind dazu eingeladen.
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