WALTRINGHAUSEN (ro). Die HSG Schaumburg Nord findet nicht in die Erfolgsspur zurück. 5:7-Punke aus sechs Spielen liegen unterhalb jeder Erwartung. Mehr scheint jedoch momentan nicht möglich. Die mannschaftliche Geschlossenheit leidet derzeit. Impulse sind nicht erkennbar. Darunter klemmt merklich der Spielfluss, vieles mündet nur noch in Einzelaktionen. So war es nicht weiter verwunderlich, dass in der letzten Auswärtspartie nur ein mageres 25:25 beim SV Söhre heraussprang. Nun geht es erneut in fremder Umgebung zur Sache. Sonntag, 15.15 Uhr gastiert die HSG beim TSV Burgdorf III. Die Drittgarnitur hat sich als Aufsteiger gut etabliert und rangiert mit 8:6-Punkten im Mittelfeld. Trainer Peter Gerfen risikierte zuletzt mit zwei Manndeckern sehr viel. Das Team ging dabei durch Höhen und Tiefen. Nach einem 7:13 bog die Mannschaft über ein 20:19 und 25:23 eigentlich auf die Siegerstraße. Aber die Charaktere im Team finden nicht den Gleichklang. So führten dumme Einzelaktionen letztlich noch zum Punktverlust. Im Endeffekt war die taktische Wahl fragwürdig. Die vier defensiven Kräfte wirkten oftmals überfordert. Nur selten unterstützten sich die Spieler, vielmehr stand immer der Kampf Mann gegen Mann im Brennpunkt. Hierbei zeigten einige HSG-Spieler große Defizite. Offensiv war mangelnder Spielfluss zu beklagen. Besonders Draoui auf der Mittelposition hemmte immer wieder das Spiel. Nur selten wanderte der Ball flüssig durch die Reihen. Das Versteifen auf den gleichen Spielzug über rechts und links stellte die Deckung der Gastgeber nur wenig auf die Probe. Der Rest mündete in unvorbereitete Einzelaktionen. Viele von den auszeichnenden Momenten der Vorsaison scheinen völlig versandet.
Die alten Tugenden gehören sofort freigelegt. In der gezeigten Manier wird das Team auch bei der TSV-Drittgarnitur die Punkte nur schwer entführen können. Eine Chance besteht nur als Mannschaft.