STADTHAGEN (mr). Der Kabarettist Christoph Brüske hat die Lachmuskeln von rund 300 Gästen der Volksbank Hameln-Stadthagen in Anspruch genommen, um seinem Programm "Willkommen auf der sicheren Seite" den passenden Rahmen zu geben.
Im Ratskeller Stadthagen – "einer der wenigen Keller, die im ersten Stock sind" – riet der Rheinländer, Saab von Ikea übernehmen zu lassen, frei nach dem Motto "Schraubst du noch oder fährst du schon".
Dem "Hoffnungsträger" Barack Obama bescheinigte er eine sanftere Vorgehensweise als seinem Vorgänger. Schließlich solle "der Abbau der Tretminen in Kabul nur schrittweise erfolgen". Brüske sprang galant von einem gesellschaftlichen Thema zum nächsten politischen und verband Geschichte und Aktuelles geschickt miteinander. Dabei stolperte er nicht, kam nie ins Trudeln – trotz seiner rasanten Geschwindigkeit durch Wirtschaft, Politik und Zeitgeschichte.
Für eine Entspannung der Lachmuskeln sorgte Carmen Frank, Vertriebsdirektorin der Union Investment.
Kurz und präzise legte sie zwischen dem Entertainment die Entwicklung und Aussichten am Aktienmarkt dar und ermutigte: "Wir werden die Phase des Vertrauens wieder erreichen." Gleichzeitig machte sie deutlich, dass – ähnlich wie beim Fußball – Aufstellung und Taktik in der Geldanlage entscheidend seien. "Nach vorn schießen, nach hinten absichern", so beschrieb Frank in Anlehnung an den Sport eine solide Vermögensstruktur, die auf Diversifikation aufbaut. Brüske dagegen setzte nur auf ein Pferd – die Lachmuskeln seiner Zuschauer herauszufordern – und gewann: Das "teutonische Phänomen" auf der Autobahn besang Brüske in einem Lied "Feelings" oder viel mehr "Viel Links". Die Verspätung der Bahn erklärte er mit dem Wortstamm: "Es bahnt sich an". Und Freuds "Ich", "Über-Ich" und "Es" sind dank Jetlag nicht mehr an einem Ort anzutreffen. Bevor Brüske ein begeistertes Publikum in den Abend entließ, stellte er noch die Vermögensanlage in Wert-Bons von "Sanifair" vor und sang "Melodien für Berlin", in denen Politiker wie Ursula von der Leyen, Oskar Lafontaine, Guido Westerwelle, Ulla Schmidt und Frank-Walter Steinmeier ausgesprochen treffend bei wegkamen.
Foto: mr