LINDHORST. Am Eröffnungstag des sich über drei Tage erstreckenden Hallenreitturniers auf Eichhöfe, dem Zentrum des Lindhorster Pferdesports, zeigte sich das Wetter nicht von seiner besten Seite. Regenschauer und widrige Winde mussten die Pferdesportler ertragen, die sich vor ihrem Einritt in die Halle unter freiem Himmel auf den Wettbewerbsritt vorbereiteten. Auf den in den Ort führenden Straßen dominierten an den drei Tagen die vielen Pferdetransporter, in denen die Vierbeiner zum Veranstaltungsort gebracht und wieder zum Ausgangsort zurück transportiert wurden. Als Parkplatz für Besucher und Pferdetransporter diente Wiesengelände, das bei den feuchten Wetterverhältnissen an den beiden ersten Tagen nicht immer einfach zu befahren war.
Mit einem mächtigen Satz geht Cera 42 mit Peter Baust im Sattel über das fast 1,20 hohe Hindernis. Immer ansprechbar und hilfsbereit: Heidrun Asche.
Dem Wettbewerb und der guten Stimmung unter den Pferdesportlern tat dies aber keinen Abbruch. Wieder einmal richtete der Ländliche Reit- und Fahrverein Lindhorst und Umgebung das bei den Anhängern des Pferdesports in nah und fern beliebte Hallenreitturnier mit Springprüfungen bis Klasse M mit Stern aus - eine anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, denn die Hindernisse dürfen bei der Springprüfung M mit Stern bis zu 1,30 Meter hoch sein. Im Gegensatz dazu beträgt die Höhe der Hindernisse beim Springen der Klasse L mit Stechen nur bis zu 1,20 Meter. Erstmals hatte der Veranstalter neben den Dressurwettbewerben der Klassen A, E und L die besondere Anforderungen an Ross und Reiter stellende Dressurprüfung Klasse M mit Stern in das Programm aufgenommen.
500 Pferde wurden für die Teilnahme am Turnier gemeldet und das Programm für die drei Tage sah insgesamt knapp 1000 Starts vor. Fast 100 Sachpreise wie Gamaschen, Trensen, Pferdedecken, Halfter, Putzmittel oder ähnliches orderten die Organisatoren um die Vereinsvorsitzende Melanie Schirmer und ihre Stellvertreterin Angelika Meier, die tatkräftig von weiteren rund sechzig fleißigen Helferinnen und Helfern unterstützt wurden. Diese sorgten an den drei Tagen für einen reibungslosen Ablauf, egal ob beim Einweisen der Fahrzeuge, am Bratwurststand und in der Cafeteria oder beim Auf- und Abbau der Hindernisse in der Halle. Drei Tage lang hatte Heidrun Asche in der Meldestelle alle Hände voll zu tun. Ihr standen Kristin Kolbe und Jessica Wilharm zur Seite. Neben den Sachpreisen wurden jeweils für ein Viertel aller Starts bei einem der 34 Wettbewerbe Geldpreise in Höhe von zehn bis neunzig Euro ausgeschüttet. Dies galt nicht für die Prüfungen, an denen Reitsportler im Kindesalter beteiligt waren. Hier wurden ausnahmslos Sachpreise vergeben. Seit Juni liefen die Vorbereitungen für das Turnier, das an zwei der drei Tage morgens um sieben Uhr begann und erst in den späten Abendstunden endete. Für den Parcoursaufbau sorgte Uwe Aldag. Als Richter waren Ilona Colland, Uwe Braunroth und Christian von Behren im Einsatz.
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