HÜLSHAGEN (em). 3.020 Jahre geballte IG BAU-Erfahrung: Ihre treuesten Mitglieder ehrt die IG BAU Niedersachsen-Mitte am Sonnabend, dem 24. Oktober, im Hotel Probst in Lauenhagen, OT Hülshagen.
"Mitglied in der Gewerkschaft zu sein, bedeutet Solidarität ein Leben lang.
Meistens beginnt sie in der Ausbildung, überdauert das aktive Berufsleben bis in den Ruhestand hinein", sagt Hinrich Witte, Bezirksverbandsvorsitzender der IG BAU Niedersachsen-Mitte. "Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass die Arbeitnehmer fest zusammenstehen – das war früher schon so und wird immer so sein", betont Witte.
Wer sich gewerkschaftlich engagiere, trete gemeinsam mit den Kollegen für eine bessere Arbeitswelt ein.
Die politische Botschaft der IG BAU-Jubilare ist klar: ein "Nein zur Rente mit 67".
Sie kennen den Alltag auf dem Bau: "Kein Bauarbeiter hält bis 67 durch. Dazu kommt noch, dass Ältere immer schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben – auch in anderen Branchen. Und erst recht in der Krise. Das macht die Rente mit 67 endgültig zur Farce", sagt Witte. "Wer hart arbeitet, der erwartet vom neuen Deutschen Bundestag, dass die Abgeordneten die Rente mit 67 kippen", so Witte.
Die Chance, die Rente mit 67 doch noch zu stoppen, gebe es noch einmal im kommenden Jahr: "Dann kommt die Rentenreform erneut auf den Prüfstand. Spätestens dann entscheidet es sich, ob es bei der um zwei Jahre verlängerten Lebensarbeitszeit bleibt oder ob der neue Bundestag es schafft, die "sozialpolitische Notbremse" zu ziehen", sagt der Bezirksverbandsvorsitzende.