1. "Ohne Moos nichts los"

    Experten der IHK informieren über öffentliche Finanzierungshilfen

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    EXTERTAL (km). Kreditklemme? - Gerade in konjunkturell schwierigen Zeiten hat das Thema Finanzierung höchste Priorität. Ausführliche Informationen, wie diese Situation mit Hilfe öffentlicher Finanzierungshilfen überwunden werden kann, holten sich jetzt rund 80 Teilnehmer bei der Industrie- und Handelskammer Lippe.

    Vier Experten gaben einen umfassenden Überblick über die staatlichen Förderprogramme für Unternehmer, die Liquidität benötigen, investieren oder sich beraten lassen wollen. Breiten Raum nahm dabei die Diskussion um die mangelnde Bereitschaft der Kreditinstitute ein, Unternehmen finanziell zu begleiten.

    Öffentliche Förderprogramme könnten den Vorteil günstiger Zinsen bieten, das Eigenkapital stärken, Liquidität schaffen oder ein Ausfallrisiko übernehmen, so hieß es. Klaus Hüttmann, Förderberater der NRW-BANK, informierte darüber, dass mit Darlehen Investitionen in Sachanlagevermögen und Betriebsmittel unterstützt werden können. Das gelte sowohl für Existenzgründer als auch für bestehende Unternehmen.

    Darüber hinaus hätten Unternehmen, die zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und mehr als 150.000 Euro investieren, unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, Investitionszuschüsse von bis zu 20 Prozent zu beantragen.

    Auch Unternehmen, die sich heute in einer Schieflage befänden, seien von der Förderung nicht ausgeschlossen. "Sie müssen nachweisen, dass ihre Geschäfte bis zum ersten Juli 2008 gut gelaufen sind," hob Michael Göttner, Förderberater der KfW-Bankengruppe, hervor.

    "Eine gute Idee ist immer finanzierbar," befand Manfred Thivessen, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Neuss. Unternehmen, deren Sicherheiten nicht ausreichten, hätten die Möglichkeit, sich Rückendeckung im Rahmen des deutschen Bürgschaftssystems sowohl für Hausbankdarlehen als auch für öffentliche Darlehen zu verschaffen.

    Dass nicht nur Investitionen gefördert werden, sondern auch die Kosten für eine Unternehmensberatung, zeigte Elke Stinski, Förderberaterin der IHK Lippe, auf: Gründer-Coaching mit Sonderkonditionen für ehemalige Arbeitslose, Potenzialberatung, Energieeffizienz-Beratung und Bundesförderung böten ein breites Spektrum an Unterstützungs-Möglichkeiten. Hilfe bei der Auswahl der Förderprogramme und bei der Beantragung der Zuschüsse bietet die IHK Lippe unter der Telefonnummer 05231/7601-30. Ansprechpartnerin ist Elke Stinski. Foto: km

    Klaus Hüttmann (v. li.), Elke Stinski, Manfred Thivessen und Michael Göttner informieren ausführlich über den "Blumenstrauß" der öffentlichen Förderhilfen.

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